Der kleine Jalo reiht sich in eine Gruppe von Welpen ein, die alle das gleiche Schicksal teilen. Auch er wurde mutterseelenallein von Pavlin in der Stadt gefunden. Jalos Glück fürs Erste: Er ist im Tierheim in Schumen nun wenigstens in Sicherheit. Seine Glückssträhne soll damit aber nicht zu Ende sein, denn ein Tierheim ist kein geeigneter Ort für einen jungen und noch schüchternen Hund wie ihn. Wir suchen für Jalo nun ein liebevolles Zuhause, in dem er unbeschwert und fröhlich aufwachsen darf.  

Jalo ist gemeinsam mit anderen jungen Hunden seines Alters aufgewachsen und hat die Kommunikation mit seines gleichen von der Pike auf gelernt. Das funktioniert bestens. Seine Welpengruppe geht friedlich miteinander um. Die Hunde verstehen sich gut, spielen, toben und dösen auch zusammen.

Jalo hat den Zahnwechsel so gut wie abgeschlossen und deswegen können wir seinen Geburtsmonat ziemlich genau bestimmen. Er wurde im September 2023 geboren, ob unter dem Sternzeichen Jungfrau oder Waage wird ein Geheimnis bleiben.

Jalo ist uns gegenüber noch schüchtern. In Sachen Kommunikation mit Zweibeinern hat er noch ein Defizit, doch dafür kann er nichts. Es bleibt in einem Tierheim mit momentan über 250 Hunden wenig Zeit für den einzelnen und die zurückhaltenden Kandidaten können nicht ausreichend gefördert werden. Jalo kam bei unserem letzten Aufenthalt im März 2024 nicht von selbst auf uns zu, aber er hat schon kleine Fortschritte gemacht. Die größeren macht er dann hoffentlich in einem geduldigen und liebevollen Zuhause. Wir würden uns riesig freuen, wenn er bald entdeckt werden würde und seine große Chance bekäme. Selbstredend in einer ruhigen Familie ohne kleine Kinder und bevorzugt ländlich lebend...

Wir haben die Gelegenheit genutzt, als wir vor Ort waren, und ihn zu einem „Spaziergang“ vor dem Tierheim überreden wollen. Allerdings saß er nur wie versteinert auf seinem Popöchen und traute sich nicht, einen Fuß vor den anderen zu setzen, obwohl Sedat so liebevoll und ruhig mit ihm umging. Auch er konnte Jalo nicht aus der Reserve locken. Noch nicht! Gut Ding will Weile haben. Immerhin geriet der kleine Jalo, der Edle (aus dem Nordischen) nicht in Panik. Als die kleine Zoli noch dazukam, die auch kein noch so kleines Schrittchen machen wollte, hatten sich zwei „Hasenfüßchen“ gefunden.

Wer die Fotos und Videos ansieht und kein Herz aus Stein hat, muss einfach gerührt sein. Man möchte die Beiden aus ihrem Tunnel befreien und ihnen zeigen, wie schön ein Hundeleben sein kann. Natürlich nicht aus einer Laune heraus, sondern im Bewusstsein dessen, was es bedeutet, Verantwortung für ein junges Hundeleben zu übernehmen.

Jalo ist gechipt, hat die erste Impfung, bekommt in Kürze die zweite und wird vor der Ausreise noch kastriert. Dann kann er in Windeseile ausreisen.