21. November 2023
Hallo an alle meine Fans,
ich gebe meinen Blog aus Zeit- und Altersgründen auf. Bin ja doch schon elfeinhalb. Aber nicht, dass Ihr denkt, ich gehöre zum alten Eisen. Ich kann schon noch ordentlich einen auf "dicke Hose" machen und Frauchen vergleicht mich dann mit einem Stier. Oder mit Popeye. Ich kann mich dann so richtig aufplustern........
Frauchen findet mein Imponiergehabe lachhaft. Ich sehe das anders. Gilt es doch, meine fünf Damen zu verteidigen..........
Nun denn, wenn ich Bock habe, melde ich mich immer mal wieder zu Wort. Es gibt sooooo viele Themen, bei denen ich mich einfach aufregen muss und dies werde ich dann auch kundtun.
Ich bin und bleibe a) politisch und b) nachhaltig und c) für den Tierschutz for ever.
Bin ja auch eine arme Socke, wenn auch nicht aus Bulgarien, aber vor Vereinsgründung aus Griechenland eingeflogen.
Frauchen sagt, sie hat es nicht bereut. Ist das nicht ein tolles Kompliment? Und genauso viele Komplimente bekommen unsere Hunde aus Bulgarien. Jeder einzelne, der in seinem Heimatland unerwünscht ist, macht hier in Deutschland seine Familie glücklich.
Ganz liebe Grüße
Euer Matti (auf hessisch "Euer Maddi")
16. Juli 2023
Hallo Ihr Lieben,
ich verabschiede mich heute aus dem Blog. Sooo viel Zeit hatte ich ja eh nicht mehr und meine Nachrichten wurden weniger. Ich glaube, Ihr werdet mich nicht so sehr vermissen.
Was mir sehr leid tut: ich werde nicht mehr zu aktuellen und politischen Themen Stellung beziehen können. Das ist und bleibt mir mit meinen inzwischen 11 Jahren jedoch ein Bedürfnis. Ich bleibe aber politisch, das könnt Ihr mir glauben, und werde auf allen Plattformen weiterhin meinen "Senf" verbreiten.
Aber, und das ist meine große Hoffnung, vielleicht gibt es ja einen Nachfolger, der weiterhin über sein mehr oder weniger aufregendes Leben und gleichzeitig über brisante Themen berichtet. Mich würde das sehr freuen. Dann wird mein Blog einfach umbenannt.
Liebe Grüße
Euer Matti
Reisebericht vom 18. März bis 25. März 2023
So, Ihr Lieben, hier ist mal wieder euer Matti. Ich habe ja ewig nichts von mir hören lassen, aber ich war echt im Stress. Später dazu mehr.
Jetzt hat Frauchen mich gebeten, nach Stichpunkten mal einen Reisebericht zu verfassen. Ich schau mal, ob mir das gelingt. Sie war nämlich für eine Woche im Tierheim in Schumen, um dort die Ärmel hochzukrempeln und zu helfen.
Die Reisevorbereitungen waren schon außergewöhnlich. Meine fünf Freunde und ich und die beiden Katzen wollten in der einen Woche gut untergebracht und versorgt sein. Das ist Frauchen gelungen. Wir waren auf drei Stellen verteilt. Die Katzen wurden von unserem guten Geist Gertrud betreut.
Am Tag vor der Abreise waren wir alle dann schon weg. Sie war das erste Mal getrennt von uns allen und ich glaube, sie war traurig. Dann hat sie aber den Abend noch genutzt und gesaugt und geputzt. Sie hatte mal freie Bahn und musste um niemanden herumputzen! 😊
Am Samstag um 5 Uhr in der Früh ging’s los. Abfahrt zum Flughafen. Der Koffer war gepackt. Im Gepäck befanden sich mehr Sachen für die Schumener Hunde; Frauchen war mit eigenen Dingen, Klamotten und so, eher sparsam unterwegs.
Nach einem endlos scheinenden Zwischenstopp in Wien ging es dann irgendwann weiter nach Varna. Von dort war es noch eine gute Stunde bis nach Schumen. Für das Tierheim war es zu spät. Feierabend! Aber bei einem ersten Abendessen gab es den fliegenden Wechsel. Gabi F. (unser Frauchen) und Gabi B., das bekannte Dreamteam, dem häufig blöde Sachen passieren, trafen noch Sanne und Luna, deren Abreise am nächsten Tag bevorstand. Beide waren sehr traurig, all die wunderbaren Hunde verlassen zu müssen.
Am nächsten Morgen ging es los, im speziellen gelben Taxi. Einsteigen: bitte hinten. Katrin fuhr beide Gabis sicher und routiniert vom Hotel ins Tierheim.
Bei der Ankunft hätte Frauchen fast geweint. Sie hat ja nicht nah am Wasser gebaut, aber als sie das Tierheim betrat und nach vielen, vielen Jahren all die Hunde live erlebte, die vielen Ausläufe, die Aufregung in dem Moment, der Stress, der Lärmpegel: da musste sie doch mal schlucken.
So kenne ich sie gar nicht. 😊
Aber dann hat sie die Ärmel hochgekrempelt. Das war ja auch das Ziel. Gas geben und helfen. Nach einer ersten „Führung“ durch das Tierheim ging’s los.
Sich einen Überblick verschaffen.
Die Welpenflut war trotz ganzjähriger Kastrationsprogramme enorm. Einer war schöner, netter, offener als der andere. Es gab Cocker- und Dackelmischlinge und bildhübsche typische Osteuropäer. Auch die älteren Hunde eroberten ihr Herz. Ich schreibe das ohne Neid. Man muss sein Frauchen auch mal teilen können. Ich habe es ja gut hier, kann aber verstehen, dass Frauchen sich für die armen Seelen dort einsetzt. Und ich weiß jetzt schon, dass hier bald so nach und nach einige Pflegehunde einziehen werden.
Da wären Gundel, Timber, Noam, Kamill und noch so ein paar Kandidaten.
Naja, ich habe keine Einwände. Wichtig ist aber, dass sie dann auch wieder ausziehen. Sonst stimme ich dem nicht zu.
Es war alles so neu und so aufregend für Frauchen. Sie weiß gar nicht mehr so genau, wen sie eigentlich alles ausgeführt hat. Es dauert eben immer ein paar Tage, bis man die Hunde und deren Namen verinnerlicht hat. Aber dann…… ist es fast Zeit zur Abreise. ☹
Es ist viel passiert in dieser einen Woche. Fast täglich gab es neue Hunde direkt im Auslauf neben der „Frühstücksecke“. Dort landen erstmal alle neuen Kandidaten, die aufgrund eines Signals geholt oder zufällig von Pavlin gefunden werden, und die dann auf ihre Kastration warten. Der ein oder andere wird wieder an seinen angestammten Platz zurückgebracht, der ein oder andere bleibt. Das alles wird im Einzelfall geprüft und entschieden.
Es gab sehr bewegende Momente. Beim Gassigehen (auf und ab mit den Hunden vor dem Tierheim) wurde Frauchen und alle anderen aus dem Gestrüpp heraus von einem großen Hund beobachtet. Er traute sich jeden Tag etwas näher an sie heran und Frauchen lockte ihn mit leckeren Würstchen, die extra jeden Abend für die Hunde im Supermarkt gekauft wurden. (Das müsste mir mal passieren, dass jeden Abend leckere Würstchen für mich gekauft werden). Dieser Hund jedenfalls erinnerte sie an den Wolf aus dem Film „Der mit dem Wolf tanzt“. Er sah ihm sehr ähnlich und genauso majestätisch saß er auch und beobachtete alles aus der Ferne. Dieser „Wolf“ wurde von Pavlin eingefangen und von unserer Tierärztin kastriert. Frauchen kümmerte sich um ihn nach der OP und versorgte ihn mit gutem Futter und sonstigen Leckereien. Nachdem er sich von dem Eingriff erholt hatte, wurde er vor dem Tierheim wieder in die Freiheit entlassen. Nach diesem für ihn sicher schrecklichen Erlebnis gab er erst einmal „Fersengeld“. Frauchen hofft, und wird auch nachfragen, ob ihr „Wolf“ wieder auftauchte und weiter in der Nähe des Tierheimes lebt.
Generell, sagt Frauchen, war es eine tolle und ereignisreiche Woche. Es war ein unvergessliches Erlebnis, all die Hunde, egal, ob jung oder alt, ob auffällig hübsch oder eher unscheinbar, zu erleben. Und eigentlich haben die schüchternen und (optisch vielleicht) unscheinbaren Hunde ihr Herz am meisten gerührt. Sie sagte mir, eigentlich sollte jeder persönlich im Tierheim vorbeischauen, um die Hunde auch persönlich kennenzulernen. Fotos und Videos sind hilfreich, zeigen aber nicht in Gänze die wahre Persönlichkeit der Hunde.
Bei den Zeilen könnte Frauchen schon wieder weinen.
Manch einer unserer Interessenten sagt uns bei diversen von uns gemachten Vorschlägen: „Diese Hunde sprechen uns nicht an.“
Wie blöd eigentlich! Ich z.B. spreche viele Leute an und viele sagen, ich sei total niedlich. Aber, ehrlich gesagt, man nennt mich nicht umsonst „unser kleines Arschloch“. Ich kann auch anders, haha.
Man darf doch so etwas nicht am Äußeren festmachen!
So, nun zum Fazit. Frauchen hat Blut geleckt und will versuchen, Katrin im Herbst wieder zu begleiten. Sie sagt, es war sooooo schön, so aufregend und es war einfach nur toll, all die Hunde eine Woche lang (war zu kurz, verlängern ging nicht) kennenzulernen und für eine kurze Weile zu begleiten. Sie hofft nun, dass all die Schützlinge, die in der Obhut des Vereins sind und die sie kennenlernen durfte, bald ein wunderbares und liebevolles Zuhause finden.
Ach so, zum Schluss noch eine bewegende Geschichte. Dixi kam als seeeehr schüchterner und menschenscheuer Hund nach Schumen. Dort lebt er nun schon eine ganze Weile. Als Frauchen da war, wurde auch Dixi wieder mal ausgeführt. Katrin war als Fotografin wie immer dabei, um auch von ihm neue Fotos und einen neuen Film für die Homepage zu produzieren. Sehen Sie selbst:
Das ist Liebe!
Das Team vor Ort soll natürlich auch nicht unerwähnt bleiben. Sie machen tagtäglich einen super Job, genaugenommen einen Knochenjob. Die Arbeit ist nicht leicht und alle bringen vollen Einsatz. Alle gehen gut und liebevoll mit den Hunden um, sind sehr aufmerksam und haben ein gutes Händchen. Das Miteinander hat mich sehr beeindruckt und sie arbeiten harmonisch und Hand-in-Hand zusammen.
Hoffentlich bleiben sie uns alle lange erhalten.
Ich wünsche euch allen alles Liebe, lasst euch nicht vom Äußeren täuschen und denkt an unsere tollen Schützlinge, wenn ihr eure Familie um einen Vierbeiner vergrößern wollt.
Liebe Grüße von eurem Matti, der seinen schlechten Beinamen zu Unrecht trägt und eigentlich ganz vernünftig ist (geworden ist mit den Jahren). 😊 )
Bis demnächst mal wieder und dann gerne wieder politisch. Da bin ich in meinem Element und kann mich wieder mal so richtig aufregen.
12. September 2022
Hallo, hier ist euer "Maddi".
Ich lebe noch und muss mich doch wieder mal melden und gleichzeitig echauffieren. Ihr glaubt nicht, was Frauchen mir angetan hat.
Die Tatsache, dass ich häufiger dusche als Frauchen ist ja schon bekannt. Nach einigen Tagen ohne (der Wettergott hatte es gut mit mir gemeint), war es mal wieder soweit. Vorgestern regnete es nur einmal und das von morgens bis abends. Wir alle kamen nach der großen Runde pitsche patsche nass zu Hause an.
So nass, dass Frauchen alle sechs der Reihe nach einzeln im Flur abrubbeln wollte und das auch getan hat. Ich war Nummer fünf in der Reihe, hinter mir stand nur noch Momo. Da abrubbeln bei meinen Locken nicht gereicht hätte, ich war untenrum ziemlich schwarz, nahm sie mich kurzerhand hoch und setzte mich in der Dusche ab. Dann war Momo mit Abrubbeln dran.
Und dann - klingelte es und Patrick kam. Die beiden setzten sich auf die Couch, Patrick bekam sein "Feierabend Bierchen" und es wurden einige wichtige Dinge besprochen. Nach einer gefühlten Ewigkeit für mich, verabschiedete er sich (endlich) und Frauchen begann, uns das Abendbrot zuzubereiten. Auch das dauert natürlich eine Weile, denn es wird ja alles Gramm für Gramm abgewogen. :-((
Dann wurden die Schüsseln verteilt und erst dann stellte sie fest, dass ja einer, nämlich ich, fehlte. Kotz! Ich stand immer noch in der Dusche! Die Entschuldigung habe ich zähneknirschend akzeptiert.
Und überhaupt! Generell freue ich mich persönlich über die Klimakrise, denn in den letzten vier Jahren habe ich davon profitiert. Es war sooooo heiß und trocken und es gab kaum Gelegenheit, mich duschen zu müssen. Es war staubtrocken und auch dieses Jahr dachte Frauchen oft an Kreta, wo sie vor 20 Jahren häufiger mal war, denn die Vegetation glich der der Insel. Alles gelb und verdorrt.
Von mir aus kann es so bleiben, aber Frauchen macht sich große Sorgen. Schon vor dreißig Jahren gab es alarmierende Bericht zum bevorstehenden Klimawandel, aber es ging offenbar nur immer um Geld und Macht und Wohlstand. Jetzt haben wir den Salat, denn all das wird mehr kosten, als sich irgendjemand vorstellen kann. Oder es wurde alles nur verdrängt???
Dann kam Corona und dann hat Putin die Ukraine überfallen. Frauchen denkt immer an die armen Menschen und die armen Tiere dort. Sie verfolgt die Nachrichten und erfährt natürlich dadurch auch den Unmut unserer Mitbürger, die sich über exponentielles Wachstum der Energiepreise sorgen, ganz viele zu Recht. Sie hat heute die neue Rechnung mit dem aktuellen Abschlag bekommen und sie war geschockt. Ich auch; habe das so am Rande mitbekommen.
Meine Sorge: ich werde zukünftig nur noch kalt geduscht. :-((
In diesem (wichtigen) Sinne
Euer Maddi
17. Februar 2020
Hallo mal wieder,
ich muss mal über den Klimawandel meckern, den ich ganz bestimmt nicht verursacht habe, unter dem ich aber ganz extrem leide. Und das nun schon den zweiten Winter. ☹
Es hat so viel geregnet, gefühlt jeden Tag, und unsere bevorzugten Feld-, Wald- und Wiesenwege haben sich in Schlamm verwandelt. Die Panzer, mit denen die Bauern heutzutage herumdüsen, haben den Wegen den Rest gegeben. Und es hat echt irgendwann keinen Spaß mehr gemacht, im Matsch rumzulatschen.
Und das Allerschlimmste hat mich nach den Spaziergängen erwartet. Und echt nur mich. Die anderen wurden nur mit Frauchens Zaubertuch sauber gerubbelt, ich wurde GEDUSCHT. Je nach Wetterlage sogar täglich zweimal. Ich kann euch sagen.......
Ich habe verschiedene Strategien angewendet, um dem zu entgehen. Erst habe ich versucht, einfach aus dem Auto nicht auszusteigen. Hat nichts genutzt. Dann habe ich mich ewig im Vorgarten herumgedrückt. Hat nichts genutzt. Dann habe ich nachgegeben, bin wie ein geölter Blitz sofort ins Körbchen, habe mich ganz klein gemacht und meine Beine unter mir versteckt. So sah ich echt, von oben betrachtet, richtig adrett aus. Hat nichts genutzt. Dann habe ich es mit "unter dem Küchentisch verstecken" probiert. Hat nichts genutzt. Manchmal bin ich auch in den Garten, schwupps um die Ecke, und habe die Ohren auf Durchzug gestellt. Hat auch nichts genutzt.
Für mich war jedes Mal Endstation Dusche. Meist kam ich mit einer Unterbodenwäsche davon, aber wenn ich mir mal den Spaß gönnte, mit Milli nach Mäuschen zu buddeln, und da mache ich keine halben Sachen, da wird im Matsch gebuddelt auf Deibel komm raus, wurde ich richtig gequält und Frauchen duschte mir auch meinen Bart. Ich kann euch sagen, das war nun schon der zweite Sch.... Winter. Schnee haben wir seit Jahren keinen mehr gesehen. Dabei macht Schnee so richtig Spaß und wenn man heimkommt, sind die Haxen sauber. Nix Dusche.
Ich hatte ja die Hoffnung, dass Frauchen die Duschaktionen einstellt, weil die Wasseruhr jedes Mal so richtig rattert. Und sie musste jetzt auch nachzahlen. Aber was macht sie? Nun duscht SIE seltener, um es wettzumachen, und putzt mit einem Eimer Wasser das ganze Haus.
Zweites Problem, durch den Klimawandel verursacht: Die Mäuse vermehren sich wie die Karnickel. Ein Loch am anderen. In Niedersachsen sollen Mäuse 150.000 ha Land vernichtet haben, haben die im Fernsehen gesagt. Einige von dieser Sorte leben immer mal wieder mit uns im Haus, denn die Katzen haben es angesichts der Masse nicht schwer, die Viecher zu fangen und bei uns einzuquartieren. Gerade die Tage hatten wir wieder eine da, ein ganz fideles Exemplar, das sich schon bestens auskannte, alle Schlupflöcher nutzte, sich am Biomüll bediente und sich bei uns im Erdgeschoß richtig wohl fühlte. Es fehlte ihr an nichts und um ihr Leben fürchten musste sie auch nicht, denn die Katzen und wir Hunde hatten keine Lust, sie zu fangen, obwohl Frauchen uns immer wieder dazu animierte.
So hatte Frauchen gestern eine glorreiche Idee. Sie ließ die ganze Nacht die Terrassentür auf, um dem Mäuslein die Chance zu geben, abzuhauen. Leider kühlte unser Haus dadurch bis auf 18 Grad ab und wir mussten elendig frieren. Sie aber auch.
Und ob das Nagetier nun weg ist, wissen wir auch nicht.
Gebeutelte Grüße sendet euch
Euer Maddi mit den stets sauberen Eisbeinen
23. Dezember 2019
Hallo an alle da draußen, die sich jetzt auf's Weihnachtsfest vorbereiten,
(oder auch nicht, wir gehören zu den Letzteren),
so kurz vor den Feiertagen muss ich mich schnell nochmal melden. Bitte lacht nicht über mich. Ich musste mal wieder als Oberdödel herhalten. Im Sommer haben sie dieses Foto schon für Weihnachten gemacht. Damit dann nicht lange rumgesucht werden muss. Ich finde es eh immer schon blöd, wenn genau diese weiß-rosa Decke auf den Tisch gelegt wird. Und dann die Utensilien. Da verdünnisiere ich mich gerne, nutzt nur nichts. Und dann werde ich soooooo missbraucht. Ich werde mal einen Tieranwalt fragen, ob die das so einfach dürfen.
Es ist wieder so viel passiert in diesem Jahr, Gutes und Schlechtes. Ich selbst musste schon wieder genäht werden. Ich hatte mich gerade eben so von dem Unfall erholt, da hat Ilsi mich am Hals erwischt. Diese Pflegehunde sind echt manchmal ganz schön gefährlich, kann ich Euch sagen. Haben Kost und Logis bei uns frei, ein Dach über dem Kopf, benutzen ungefragt unsere Körbchen, vertilgen ihr Betthupferl in Windeseile und wollen auch noch meines haben. Schlecht benehmen können sie sich gut. :-(
Also ich wieder zum Doc. Erneut haben sie mich gepiekst und zum Schlafen gebracht und dann ging's ratz fatz zum Nähen. Ich glaube, es waren mindestens 100 - 150 Stiche.
Und dann sah ich so aus...
Für draußen hatte ich ein Outfit in hellblau. Das Wetter war ja mal wieder obersch……
Frauchen hat ein T-Shirt geopfert, denn der Body vom letzten Mal war nicht mehr zu gebrauchen. Sah aus wie mit der Zick-Zack-Schere bearbeitet. Also lange Rede, kurzer Sinn. Das T-Shirt hat nichts genutzt, weil es dauernd verrutscht ist und nass am Bauch war ich auch.
Naja, ich habe es überlebt. Das ist die Hauptsache. Brauchte aber lange, um mich davon zu erholen. Deshalb habt Ihr so lange nichts von mir lesen können.
So, nun aber schnell noch die letzten Geschenke einpacken und den Stammbaum schmücken. Morgen kommt ja schon das Christkind. Wahnsinn, wie schnell das Jahr wieder vergangen ist. Und es war kein Tag langweilig.
Ich wünsche Euch allen ein frohes Weihnachtsfest, einen Jahreswechsel ohne Böller (das wäre toll) und alles Gute für das neue Jahr. Ohne Unfälle und so. Bitte, bitte wünscht mir das zurück.
Ich soll Euch von Frauchen noch sagen, dass einige Mails und Apps noch unbeantwortet sind. Sie entschuldigt sich dafür und arbeitet das an den Feiertagen noch ab, wenn sie nicht gerade mit uns im Matsch unterwegs ist.
Ich habe auch noch ein wichtiges Anliegen, da ja die Feiertage vor der Tür stehen.
Also: Dick wird man nicht zwischen Weihnachten und Neujahr, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten.
Bitte achtet ganz besonders das ganze Jahr über auch auf das Gewicht Eurer Hunde und Katzen, denn Übergewicht nimmt viel Lebensfreude und schadet der Gesundheit. Ich find's ja auch blöd, dass unser Frauchen jede Mahlzeit genau abwiegt. Manchmal könnte sie ja fünfe gerade sein lassen, aber nein. Da ist sie eisern.
Sie sagt, wir sollen so bleiben, wie wir sind. Das singt sie dann immer geradezu. Ich glaube, das hat sie aus einer Werbung.
Liebe Grüße
Euer Maddi
Juni 2019
Servus, Gruezi und Hallo,
wir sind zurück aus dem wohlverdienten Urlaub. Schön war’s, wie immer. Wir haben viel gesehen, Gemsen, Murmeltiere, einen Fuchs, ein Mauswiesel und einen Dachs direkt vorm Haus, vom Balkon aus. Um ehrlich zu sein, den Dachs haben nur Herrchen und Frauchen gesehen, aber wir haben ihn abends immer gerochen und sind beim Abendspaziergang regelrecht und regelmäßig ausgeflippt. Ich hätte ihm schon gerne mal persönlich Hallo gesagt.
Das genau haben wir mit einer Ratte gemacht. Milli hat sie gestern im Dunkeln begrüßt. Aber sie war wohl etwas zu überschwänglich bei der Begrüßung, denn es gab ein Gekreische und Gequietsche und dann war das Rättchen plötzlich tot. Ich habe dann übernommen, immerhin bin ich der Chef, und wollte sie mit nach Hause nehmen, aber damit waren Herrchen und Frauchen überhaupt nicht einverstanden. Es waren viele Versuche nötig, mich davon zu überzeugen, die Beute auszulassen. Frauchen hat sie am Schwanz gepackt (puh, das war für sie eklig) und festgehalten. Ich musste kapitulieren.
Insekten haben wir auch gesehen. Das war schon eine Seltenheit. Dazu später mal mehr.
Die Kühe haben uns dieses Jahr keine Chance geboten, sie zu jagen und den Spieß bei der ersten Begegnung gleich rumgedreht. Es waren sehr große Kühe und sogar mit Hörnern, die allesamt recht flott und angriffslustig auf uns zukamen. Sie waren nicht zu halten und wir alle versteckten uns hinter einem Baum. Dora und Momo mussten Fersengeld geben, denn der Baum bot nicht allen Schutz, aber sie waren zum Glück schneller als die Kühe. Puhh, das war aufregend. Frauchen und Herrchen hatten richtig Muffensausen.
Die letzten zwei Tage war das Wetter echt beschissen. Regen, Regen, Regen, von morgens bis abends und abends bis morgens. Vielleicht habt Ihr’s im Wetterbericht gesehen. Deshalb haben wir auch nur relativ kurze Spaziergänge gemacht. Ich war ganz schnell nass bis auf die Haut und konnte gar nicht so schnell zittern wie ich gefroren hab‘. Eingekehrt sind wir da nirgends und Frauchen musste auf ihren Jagertee verzichten, den sie sonst auf den Hütten immer bestellt hat. Der schmeckt hier in den Bergen einfach so gut, sagt sie.
Also insgesamt war der Urlaub schön. Wir wanderten bis die Socken qualmten, aber so richtig viel passiert ist nicht. Und Milli hatte wieder mal den besten Platz auf der Hin- und Rückfahrt. Nächstes Jahr bin ich aber mal dran.
Ich muss Euch aber noch was Lustiges erzählen. Ich habe eine Doppelgängerin. Kaum zu glauben. Und wir haben sie Mattia genannt. Passt doch, oder? Matti und Mattia. Bitte aber nicht verwechseln, gell. Wir sind nicht verwandt und verschwägert, denn ich bin ja aus Griechenland. Das ist eher Südeuropa.
Noch ist Mattia in Schumen, inzwischen frisch gewaschen, frisiert und natürlich operiert. Sie war wohl ziemlich dreckig hintenrum und verfilzt. Also hat unser guter Geist, oder sollte ich lieber sagen, grüner Geist Gabi diese ehrenvolle und wichtige Aufgabe übernommen. Also nur gewaschen und so. Operiert hat sie nicht.
Sie soll total lieb sein und sucht nun natürlich auch ein liebes Zuhause. Ich weiß noch nicht viel über sie, aber ich finde das bisschen reicht schon, um sich in sie zu verlieben. Ich würde sie ja auch gerne persönlich mal kennenlernen. Das muss ich ja sagen. Dann könnten wir mal einen auf doppeltes Lottchen machen. Das fände ich
lustig. Unser Nachbar würde sich dann schon wundern, dass morgens der „Maddi“ nicht mehr bellt, bis er um die erste Ecke ist. Und ob Klein-Milli das merken würde,
wenn plötzlich so ein anderes Fusselhirn mit ihr auf dem Bett von Frauchen tobt?
So, und jetzt bin ich müde und muss unbedingt ins Körbchen. Ich schau mal, ob ich noch eins ohne angefressen finde. Kayla hat alle unsere Betten gelöchert. Das hat noch keiner geschafft vor ihr, aber zum Glück zieht die ja bald aus. Da machen wir alle ganz viele Kreuze, mal sehen, wohin. Ganz besonders Gertrud. Die stell' ich Euch noch vor. Gestern hat Kayla für Extra-Termine gesorgt. Sie hat Gertrud einfach umgeworfen. Dann mussten sie zum Arzt und zum Optiker müssen sie auch noch. Die nagelneue Brille, gerade mal drei Wochen alt, ist hin.
Also, gut’s Nächtle und bis bald mal wieder
Euer Maddi
27. Dezember 2018
24. Dezember 2018
Hi, mir ist ja gerade siedendheiß eingefallen, dass Weihnachten schon vor der Tür steht und ich mich noch mal zu Wort melden muss.
Ich kann Euch sagen, ich habe aufregende Wochen hinter mir. Ende Oktober ist mir doch was Schlimmes passiert. Frauchen war natürlich schuld, denn sie hatte Freitag abends mal das Hoftörchen nicht geschlossen. Also eigentlich war ja Momo die allererste Schuldige, aber das würde nun zu weit führen, Euch das alles zu erklären. Frauchen hat das auch am Samstag vergessen, das mit dem Hoftörchen, und wir wollten gerade zum ersten Toilettengang aufbrechen. Milli war wie immer schon im Flur angeleint, denn sie passt, weil sie so winzig und schlank ist, zwischen den Zaunstäben durch. Sie hat’s dann manchmal so eilig, dass sie einfach los saust und erst am Feldweg auf uns wartet. Ich passe nicht durch, also werde ich auch erst draußen angeleint.
Es kam wie’s kommen musste. Tür auf, Milli raus, ich raus. Und in dem Moment kommt ein SUV MIT ANHÄNGER. Dieses Rumpeln brachte mich auf die Palme (bin allergisch auf die Dinger) und ich los. Leider bremste mich kein Hoftor und ich wollte dem mal so richtig zeigen, was ich von dem Gespann halte. (Von SUVs eh nichts, diese Spritschleudern, mit denen heutzutage die Kinder in den Waldkindergarten verbracht werden.)
Was soll ich Euch sagen? Der SUV hat mich erwischt. Ich geschrien, Fell ist geflogen, Frauchen stand da wie versteinert, die Nachbarschaft riss sämtliche Fenster auf. Ich dann erstmal zurück aufs Grundstück, war total geschockt, stand da und habe gewimmert.
Das war’s dann mit dem Toilettengang. Alle rein ins Auto und ab zum Doc. Ohne Frühstück!
Ich wurde geröntgt. Gebrochen war nichts, aber bei näherer Betrachtung war klar: Beide Vorderbeine mussten von oben bis unten genäht werden. Ich hätte gerne die Stiche gezählt, die nötig waren, um mich wieder zusammen zu flicken, aber sie haben mich schlafen gelegt. Danach sah ich dann so aus:
Ziemlich belämmert.
Dann musste ich ein 14-tägiges Martyrium über-stehen. Täglich Spritzen, täglich Verbandswechsel in anderen Farben, dann so einen blöden halbseitigen Body. Als sie dann entdeckten, dass ich mir einige Fäden selbst gezogen hatte, war auch noch die Tröte angesagt. Mir blieb nichts erspart. Und ich musste die ersten Tage alleine zu Hause bleiben, denn ich konnte ja nicht mithalten mit den anderen. Das fand ich oberblöd. Aber auf den kurzen Gängen habe ich recht schnell lautstark alle wissen lassen, dass ich überlebt hatte und immer noch der Alte war. Sicher zum Leidwesen einiger Nachbarn.
Als die dicken Verbände gegen dünnere ausgetauscht werden konnten, sahen meine Beine aus wie Pinsel. Schrecklich! Und dann kam endlich der Tag, da durfte ich wieder Bein zeigen. Alles war ab, auch noch die Haare. Die wachsen hoffentlich wieder.
Jetzt ist alles wieder gut und ich kann über die Geschichte sprechen. Das hilft mir bei der Ver-arbeitung des Traumas, das ich erlitten habe. Ich weiß aber noch nicht,ob ich weiterhin allergisch reagiere, wenn wieder so ein Anhänger hier vorbeirumpelt.
Ich wünsche Euch allen frohe Weihnachten, soll von beiden Frauchen ausrichten, dass sie sich über alle persönlichen Karten und Geschenke sehr gefreut haben und sich ausnahmsweise so nach und nach erst nach den Feiertagen bedanken können.
Wir haben einen Hund mehr und der macht so richtig viel Arbeit, kann ich Euch sagen. Wir anderen sind ja alle pflegeleicht, hihi! Machen keinen Dreck und so. Ehrlich gesagt, wäre es uns „Stammhunden“ sehr recht, wenn Kayla ganz schnell adoptiert werden würde, denn sie nervt. Rennt uns ständig über den Haufen, ärgert uns mit Absicht, hängt sich rein, wenn wir mal spielen wollen, kurz - sie ist eine Nervensäge. Bitte habt Mitleid mit uns!
Ach so, noch kurz zu Frauchens Speisezettel an Weihnachten. Es gibt Raclette, also Kartoffeln mit Gemüse und Käse, und selbstgemachten Semmel-knödel-Gemüse-Auflauf.
Wenn Ihr tote Tiere zu Weihnachten bestellt habt, holt sie einfach nicht ab.
Und nächstes Jahr bestellt erst keine.
Liebe Grüße und guten Rutsch ins neue Jahr
Euer Maddi
21. August 2018
Hi, hier ist mal wieder Euer Maddi,
ich muss Euch unbedingt was erzählen, was Ihr sicher auch kaum glauben könnt. Man wollte mich adoptieren!
Es gab eine ANFRAGE für mich!
Ich bin doch gar nicht online. ICH SUCHE KEIN NEUES ZUHAUSE! Ich bin glücklich hier, wo ich bin. (Andere vielleicht nicht, das mag sein, aber das ist mir egal!)
Es gab wohl eine Interessentin, die mal einen West-Highland-White-Terrier hatte. Einen, der so ähnlich aussah wie ich und einen solchen wollte sie haben. Es gab da aber dann wohl Missverständnisse. Der Fragebogen wurde ausgefüllt und als Frauchen dann nachfragte, ob denn ein Hund in Frage käme, wurde auf ein Foto hingewiesen, mit dem Frauchen so gar nichts anfangen konnte.
Wir hatten einfach keinen Wuschel, der auf die Beschreibung passte, im Angebot. Dann endlich fiel der Groschen! Es war das Foto bei den Kontakten. Schröder, Dora und MEINE WENIGKEIT. Frauchen hat natürlich sofort gesagt „nee, das kommt nicht in Frage“, obwohl andere rundweg FÜR eine Adoption plädierten. Das ist eine Unverschämtheit. ICH BLEIBE!
Foto, siehe oben
Frauchen, Gott sei Dank, auf sie ist Verlass, hat natürlich meine Adoption abgesagt. Leider hat es ein anderer Kandidat dann auch nicht geschafft.
Fazit: Man sollte so etwas nicht am Äußeren festmachen. Wir haben so viele andere Goldstücke im Tierheim, die darauf warten, entdeckt zu werden. Weiß, beige und/oder wuschelig zu sein, ist kein Kriterium. Äußerlichkeiten sind soooooo unwichtig.
Euer weiß-beiger charakterstarker Wuschel, der weiß, was er will und der immer alles im Griff hat, empfiehlt Euch „Augen auf bei der Adoption“. Nur auf Äußerlichkeiten zu achten, ist nicht immer der richtige Weg.
Liebe Grüße, Euer Maddi, der bleibt wo er ist. Basta!
13. Juli 2018
Hallo an alle. Mensch Meier, im April war’s, dass ich das letzte Mal meinen Senf geschrieben habe. Ich hoffe, Ihr habt mich vermisst!
Viel ist passiert in der ganzen Zeit. Katrin war jetzt das zweite Mal für 14 Tage in Schumen und hat Frauchen mit uns allen allein zu Haus‘ gelassen. Ich kann euch sagen, das war Stress pur. Nicht für mich, aber für Frauchen. Uns allen, Katzen wie Hunden, dann gerecht zu werden, den Haushalt zu schmeißen, den Garten zu beackern, ihren Chef zufrieden zu stellen (einen Job hat sie ja auch noch so nebenbei), das ist Schwerstarbeit. Dafür haben allein wir Vierbeiner schon gesorgt. Aber sie hat das super gemeistert. Ich will mich nicht beschweren, auch wenn’s hier bei uns zu Hause manchmal aussah wie bei Hempels unterm Sofa. Hauptsache für mich war aber, dass ich mich wohl gefühlt habe, mein Fresschen regelmäßig bekam und meine Bewegung.
Wir waren in der Zwischenzeit auch wieder im Urlaub. Wo? Wie immer bei Rita und Albert im Allgäu. Dieses Jahr war kein Kälbertreiben angesagt, dafür Schleppleine. Für Milli und für mich. Dora war mit, Momo auch. Sie durften ohne Leine laufen, sie jagen halt auch nicht. Ich kann’s aber auch nicht lassen, Milli schon gar nicht, immer hochkant und Nase im Wind. Frauchen sagt, „das Mäuseken“ toppt uns alle. Ob das ein Kompliment sein soll....
Momo hat ihren ersten Urlaub mit Bravour gemeistert, egal, was kam, sie war entspannt. Sie ist sogar in einem ziemlich überfüllten Bus mit gefahren. Ich selbst war froh, dass Herrchen mich da aber beschützt hat. Ich fand das ziemlich sch…. und war froh, als wir die Endstation endlich erreichten. Ich war der erste, der draußen war. Und dafür haben wir auch noch viel Geld zahlen müssen. Momo hatte sich leider an diesem Tag nicht gewälzt. Sie hat ja keinen Misthaufen ausgelassen, normalerweise. Ich glaube, dann hätten wir den Bus ganz für uns gehabt.
Wir waren dieses Jahr erst im Juni dort. Das machen wir sicher nicht wieder. Wie oft mussten wir umdrehen, weil die Kühe schon auf der Alm waren, auf der Herrchen und Frauchen sich eigentlich ein Radler genehmigen wollten, sich aber mit uns nicht durch die Kuhherde trauten. Also war geordneter Rückzug angesagt. Tssss. Feiglinge. Wegen mir hätten sie nicht umkehren müssen. Ich habe Erfahrung mit Wiederkäuern.
Herrchen hat sich einmal getraut und ist bei glühender Hitze zur Alm zwischen all den Rindviechern durch gelaufen und das für zwei Radler. Wir warteten vor dem Gatter und haben alle den Blick nicht von ihm gewandt. Wir wollten es hautnah erleben, wie er auf die Hörner genommen wird. Aber die Viecher waren friedlich.
Und wie oft die Beiden sich mal wieder verfranst haben. Unglaublich! Sie müssten die Gegend inzwischen kennen wie ihre Westentasche. Und dann immer wieder die Überraschung: „Ach, hier sind wir. Das kennen wir doch! Hurra, das Auto ist nicht mehr weit“. Mann, Mann, Mann.
Ach ja. Noch was von der Hinfahrt. Dora, Momo und ich lagen bequem im Kofferraum in unseren Körbchen, die Prinzessin Milli hatte natürlich wieder den besten Platz, auf Frauchen neben den Koffern auf dem Rücksitz, mit bester Sicht auf den Verkehr. Dann erste Pinkelpause bei mörderisch heißen Temperaturen. Im Auto war es aber wirklich angenehm, der Klimaanlage sei Dank. Dann, wieder im Auto, alle gut verstaut, los ging’s, fing Frauchen an zu schwitzen, fragt nicht. Sie stöhnte, wand sich, der Schweiß lief in Strömen. Komisch, vorher war’s kühler. Des Rätsels Lösung: In Herrchens Auto stellte sich die Klimaanlage für hinten, also für den Rücksitz, automatisch auf 25 Grad ein. Super, bei Außentemperaturen von gefühlt 40. Es hat einige Kilometer gebraucht, bis sie darauf kamen. J
Milli hat sich auch im Urlaub als Putzfee verdient gemacht. Jeden Morgen kam der Milchwagen an uns vorbei. Irgendwie war der undicht. Und Milli hat die Milchspur immer fein beseitigt.
Es ist noch viel mehr passiert. Herrchen hat sein Portemonnaie verloren und wurde regelrecht panisch. Auf dem Foto hatte er es noch!
Am letzten Tag hat uns ein Riesengewitter überrascht. Und wir haben endlich, nach VIER Jahren und ebensovielen Versuchen, den Altstädter Hof gefunden. Das erzähle ich euch dann beim nächsten Mal. Frauchen ist müde. Ich kann nicht mehr weiter diktieren.
Kurz noch: Am nächsten Samstag kommen wieder 15 Hunde. Für die freue ich mich riesig und ich hoffe, dass sie ihre neuen Herrchen und Frauchen genau so gut im Griff haben wie ich.
In diesem Sinne, bis die Tage
Euer Maddi
17. April 2018
Liebe GzH-Fans,
Ostern ist vorbei (nun schon seit zwei Wochen…). Nix war's mit bunten Eiern, aber immerhin war's Wetter schön.
Darf ich Euch heute um etwas bitten? Ihr könnt das gerne auch weitersagen.
Unserer Katrin, Zweitname Dabbes, sind beide Kameras in Schumen kaputt gegangen, haben quasi ihren Geist aufgegeben. Ganz kurz vor Torschluss, also ihrer Abreise. Und es waren nicht mal alle Fotos geschossen.
Eine Kamera – und das war die große Spiegelreflexkamera – hat ein vierbeiniger Patient erwischt, der zur Rekonvaleszenz (ja, da staunt Ihr über meinen Wortschatz, was?) im Innenraum untergebracht war und die Gelegenheit nutzte..... Es lag etwas Essbares auf einer recht hohen Ablage im Aufenthaltsraum, Katrin hatte gerade eine Wunde im Behandlungsraum verarztet – und hörte plötzlich einen lauten Knall… Der große Hund, der sowohl an seinem Vorder- als auch Hinterbein angeschossen worden war und noch sehr humpelt, hatte es irgendwie auf den Schrank geschafft – eine Meisterleistung, hatte sich an dem Osterbrot gütlich getan und dabei die Kamera heruntergeworfen.
Auf dem Foto, das ist er, der Übeltäter.
Die zweite Kamera, das war aber nur die kleine, die schon älter war, wurde vermutlich mit Katrins Jacke in die Waschmaschine gesteckt und mitgewaschen. Und ist nun auch hinüber.
Und nun suchen wir gebrauchte Kameras für den nächsten Aufenthalt in Schumen, damit wir meine Kollegen schön vorstellen können. Der wird in der zweiten Junihälfte sein. Hat jemand vielleicht eine günstige, gebrauchte Spiegelreflexkamera zu verkaufen? Es kann gerne ein älteres Modell sein, aber funktionieren sollte es noch. Ideal wäre eine von Nikon, damit das alte Objektiv noch eingesetzt werden kann…
Wer ansonsten noch im Juni mit nach Schumen will, soll sich doch auch schon mal bei Katrin melden. Fleißige Heinzelmännchen brauchen wir dort immer.
Macht's gut und - ich setz noch einen drauf "carpe diem".
Euer Maddi
13. April 2018
Hallo,
ich bin’s, der Tom.
Den kleinen frechen Hund, der hier im Blog immer schreibt, den würde ich schon in seine Schranken weisen, wenn ich ihn mal seh‘.
Nun also, back to the roots. Katzen sind die besten Haustiere!!!!
Ich bin Tom, ein stolzer ca. 4 jähriger Kater, mit einem Handicap, was mich aber nicht stört. Ich bin halt Tom und das ist auch gut so!
Als ich nach Deutschland kam habe ich meinem neuen Kellner/Napffüller André schon mal meine Vorlieben erklärt, es war ein sehr kommunikatives Gespräch auf kätzisch, bulgarisch und deutsch. Angekommen im neuen Haus sollte ich erstmal ins Badezimmer, um „anzukommen“, dabei war ich schon direkt als ich rein kam Zuhause! In MEINEM Für-Immer-Zuhause!!!
Da kamen dann auch gleich seine Mutter und seine Nachbarin Birgit und wir waren zu viert im Badezimmer. Die dachten sogar, dass ich anfangs Angst haben würde, dabei konnte ich mich erst gar nicht entscheiden, von wem ich mich als nächstes streicheln lassen soll. Alle waren daraufhin total begeistert und ich dachte mir nur „Wo ist euer Problem, wovor soll ich Angst haben, bzw. vor wem von euch?“ Daher wurde nach wenigen Minuten die Tür geöffnet und alle haben gespannt geschaut, wohin ich gehe.
Aber ich verzieh mich doch nicht! Ich bin denen zu den Plätzen gefolgt, auf denen sie mich als nächstes Dauerstreicheln konnten. Alle Türen stehen mir seitdem offen.
Falsche Vorurteile:
Wir Tiere mit Handicap brauchen kein Mitleid. Wir brauchen Leute, die sich Zeit für uns nehmen und uns so akzeptieren, wie wir sind und unsere positiven Eigenschaften schätzen.
Draußen:
Wir haben eine super Terrasse. Sonnenseite. Im Sommer mag ich es, dort zu liegen und im Winter oder bei Regen überschau ich sie gern von drinnen. Bei schlechtem Wetter kriegt mich nichts mehr raus, lange genug gehabt. Beim Grillen im Sommer suche ich mir immer einen sonnigen Platz oder einen warmen Schoß. André hatte anfangs Angst, dass ich die katzensichere Brüstung überqueren könnte, dabei habe ich es nicht einmal versucht, warum auch, ich weiß, wo es mir gut geht.
Akzeptanz:
Handicap: Nicht nur mich stört es nicht. André auch nicht. Er ist begeistert, dass ich ihn täglich morgens (und zwischendurch auch mal, wenn ich nicht genug Aufmerksamkeit bekomme) wecke und daran erinnere, dass ich nun da bin und Hunger habe oder gestreichelt werden möchte. Ich wecke ihn immer mit Streicheleinheiten meiner halben Pfote, das macht keine Kratzer und weckt ihn trotzdem. Und ich werde umgehend zurückgekrault.
Ich bin eine ganz normale Katze, die spielen und vor allem gestreichelt werden möchte. Ich kann sogar richtig toben. Aber seht selbst. Ich habe mich für etliche Videos und Bilder bereitgestellt, damit ihr vielleicht auch allen Lebewesen die gleiche Chance gebt und euch auch mal für ein älteres und behindertes Tier entscheidet. Tierkinder kann jeder nehmen, und ist dann vielleicht wegen deren Energie genervt. André freut sich sogar, dass ich kein Interesse habe, raus zu rennen, obwohl ich könnte. Wir gehandicapten haben sogar viele Vorteile gegenüber den jungen Wilden. Lernt uns kennen und gebt uns eine Chance.
Katzenklo:
Aufgrund der Tatsache, dass ich nur drei ganze Beine habe, dachten die Deppen, dass ich keine Treppen laufen kann. Hahaha. Die hatten mir das Katzenklo erst ins Badezimmer gestellt. Als aber dann alle runter sind, bin ich schnurstracks hinterher. Treppen laufen ist meine leichteste Übung!
Irgendwann nahm mein neuer Angestellter André das Katzenklo mit und hat es unten an die Treppe gestellt. Nun muss der Trottel jeden Tag Treppen laufen, um das Klöchen zu reinigen. J
Und ich warte immer, bis es wieder schön sauber ist und benutze es in der Sekunde. Ich finde die neue Stelle gut, denn es stinkt nicht mehr in meinem Reich oben.
Futter:
Anfangs wusste ich noch nicht, wie zuverlässig mein Butler André ist und habe alles gefressen, was mir so vor die Schnauze kam. Aus Prinzip und weil ich weiß, dass André schnell schwach wird, schreie ich jedes Mal in der Küche und bekomme den Napf neu aufgefüllt.
André hat extra zwei Futterspielzeuge gekauft, damit ich, wenn er arbeitet, beschäftigt bin. Er hatte anfangs Angst dass ich aufgrund meiner Behinderung nicht damit umgehen kann. So ein Schwachsinn, falsche Fürsorge. Ich weiß schon, wie ich an mein Futter komme. Da macht euch mal keine Sorgen.
Nervige Mitbewohner
Wir haben derzeit noch einen Mitbewohner, weil der seine eigene Bude noch nicht ganz renoviert hat. Ich kann es kaum erwarten, bis er endlich auszieht. Ich darf nicht in sein Zimmer, er füttert mich nicht, streichelt mich nicht; richtiger Spacko halt. Aber zum Glück ist er bald weg. Ich überlege schon, was ich aus seinem Zimmer dann so alles machen kann. J Ideen?
Birgit und Susie: Kommt mich regelmäßig besuchen und hat auch schon Freundinnen mitgebracht, die mich kennen lernen sollten, weil sie so begeistert von mir ist. Ihre Freundinnen wollten gar nicht mehr gehen.
Birgit hat selbst eine Katze, Susie, die ich aber noch nicht kennenlernen durfte. Aber wir haben ja noch Zeit. Susie soll auch schon ganz neugierig auf mich sein.
Generation 80 plus / Grillen. Ohne mich zu kennen, behaupteten die alten Säcke, dass Katzen nach draußen gehören und gefälligst Mäuse fangen sollen, pah. Sollen die doch selber jagen, ich werde gefüttert. J
Grillen ohne Tom? Vergesst es! Nur `ne kleine Show und schon wurde ich erst gestreichelt und dann gefüttert. André, die Nervensäge, hat ständig gemeckert und behauptete, dass es nicht gut für mich wäre. Auf jeden Fall habe ich jeden Grillabend ohne Probleme überstanden und freue mich schon auf die nächste Saison mit all den vielen Gästen.
Es gibt sogar schon Freiwillige, die mich füttern, falls André mal Urlaub macht. Einige wollen sogar, dass ich für die Zeit zu denen ziehe. Mal schauen, ob ich mich darauf einlasse, eigentlich bin ich hier Chef.
Familie: Von Anfang an haben wir hier Besuch von vielen Leuten. Wir haben einen großen Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis. Kaum ein Tag vergeht, an dem ich keinen Besuch bekomme. Das finde ich toll. Egal, wer kommt, streichelt mich. Und ich darf selbst entscheiden wann Schluss ist, nämlich nie! J
Hunde: Leider haben einige meiner neuen Bekannten auch Köter. Ich hatte schon viermal Besuch von den Nervensägen. Einmal waren die sogar zu zweit da. Und ich habe keine Angst gezeigt. Kurz geschnuppert und denen dann klargemacht, welches meine Gebiete sind und wo die sich aufhalten dürfen (natürlich nur ein klitzekleiner Bereich).
André hat zwischendurch immer mal wieder Angst, dass ich zu viel Langeweile habe, während er Geld für mein Fütterchen und meine Spielsachen verdienen muss. Er überlegt sogar noch eine zweite Katze ins Haus zu holen. Das soll er sich mal wagen! Wer soll denn überhaupt `ne andere Katze streicheln? André hat dafür definitiv keine Zeit, dafür sorge ich schon.
Ach, und überhaupt, auch im Bett, das ich mit André teile, ist absolut kein Platz mehr.
Würde mich freuen wenn auch andere Katzen bloggen würden, damit die Köter nicht unseren Bereich fest übernehmen.
20. März 2018
Hallo liebe Leute,
habt Ihr auch schon den Frühling in der Nase? Ich schon. Die Vögel singen schon wie Frühling. Und die Feldhasen sind auch schon guter Stimmung. :-) Habe einen gejagt die Tage, wie immer aber ohne Erfolg.
Milli konnte nicht, wegen Schleppleine und meine ist Frauchen aus der Hand gerutscht. Yippieh! Milli war sauer. Sie wäre am liebsten auch hinterher gesaust.
Ojeoje, am Montag hing der Haussegen schief und es war richtig dicke Luft. Und das eigentlich nur, weil Frauchen mal wieder einen kleinen Anfall von „das muss ich wegwerfen“ hatte. Sie sortiert ja immer mal wieder etwas aus, denn vieles von dem, was sich in unserem Haus so verbirgt, braucht man NIE mehr. Meistens jedenfalls. Es sind kleine Dinge, große Dinge, alte Dinge, neue Dinge?, schöne Dinge und hässliche Dinge. Das Spektrum ist breit gefächert und Wichtiges wird unwichtig in solch einem Wahn.
Also am Montag hat Frauchen ihre Hackelchen geputzt und so im Bad herumgeschaut. Mehr geht ja auch nicht bei dieser Beschäftigung. Und was sieht sie? Einen asbachuralten rosa Zahnbecher im Schrank mit mindestens 5 alten Zahnbürsten. Der Entschluss reifte in wenigen Sekunden: weg mit dem alten Kram und alles ab in den gelben Sack.
Später dann im Büro kam DER Anruf von Katrin. Wo denn ihre Zahnbürste sei? Die Antwort gefiel ihr gar nicht und sie hat Frauchen so was von zur Schnecke gemacht. Sie war stinkesauer, konnte keine Zähne putzen, denn sie fand keine neue Zahnbürste und das elektrische Teil war auch nicht aufgeladen. Frauchen war ganz kleinlaut und hat sich entschuldigt. Später hat sie alles wieder aus dem gelben Sack gefischt, die Zahnbürste desinfiziert und die Welt war wieder in Ordnung.
Also ehrlich. Ich weiß ja nicht, was Frauchen sich dabei gedacht hat. Nichts wahrscheinlich.
Jetzt steht alles wieder da, wo’s hingehört. Aber nur mit einer Zahnbürste.
Die wird ja auch noch benutzt.
Macht’s gut, bis demnächst, ich wünsch‘ Euch frohe Ostern und, ganz wichtig, bitte denkt dran: Esst kein Osterlamm oder andere Tierchen. Ein Osterlämmchen möchte eigentlich Ostern erleben, deshalb heißt es ja so. Es gibt ja auch Osterhasen, die noch an Weihnachten rumhoppeln möchten, um dann von mir mal gescheucht zu werden, aber besser ein Maddi im Nacken als ein Messer. Oder?
Hier gibt’s leckere Rezepte. Frauchen verbürgt sich dafür, dass die sogar schmecken. Ein bisschen Lust und Laune gehört zum Kochen natürlich dazu, dann wird’s auch was. Wenn es lustlos zubereitet wird, dann könnt Ihr rufen „Kinder kommt nörgeln. Das Essen ist fertig!“
https://vebu.de/
https://vegan-taste-week.de/vegane-ostern-schlemmen-rein-pflanzlich?utm_source=vtw18-03&utm_medium=email&utm_campaign=vtw-nl
Und unsere Claudia bringt in Kürze sogar ein eigenes veganes Kochbuch heraus. Das stellen wir Euch dann hier selbstverständlich vor.
Gaaaaanz liebe Grüße an alle und besorgt Euch dicke Strümpfe zu Ostern.
Ich rechne mit arktischen Temperaturen.
Euer Maddi
28. Dezember 2017
Hallo an alle Tierfreunde und an alle, die auf meinen Senf, den ich ja so gerne dazugebe, warten. Hier ist er:
Ich bitte aufrichtig um Entschuldigung, dass ich dieses Jahr keine Weihnachtswünsche versenden konnte. Keine Zeit, ehrlich! Aber so kurz vor dem Jahreswechsel möchte ich mich doch noch mal zu Worte melden. Ich hoffe, alle hatten ein geruhsames Weihnachtsfest und ich hoffe auch, dass zu diesem Fest für Euch keine Tiere sterben mussten, um das Festtagsmahl „aufzupeppen“. Fleisch ist total ungesund. Das wissen inzwischen viele, aber die „Industrie“ muss am Laufen gehalten werden. Es geht um Geld, viel Geld. Leider! Wusstet Ihr, dass ein männliches Kälbchen, geboren von einer Mutter, die nur dazu da ist, Milch zu geben, derzeit einen Marktwert von 15 Euro hat? Wie kann man Leben in Geld aufwiegen? Und in Marktwert? Ich verstehe das nicht. Ich lasse mir das mal erklären und erzähle Euch dazu mal mehr. Traurig hört sich das an.
Ich bin meist echt damit beschäftigt, mein Rudel und alles andere unter Kontrolle zu halten. Manchmal gelingt es mir fast, aber dann funkt Frauchen dazwischen und ich muss zähneknirschend klein beigeben. „Wie ich das hasse...“
Was ich ebenso hasse: GEDUSCHHhHT zu werden. Bei mir ist das bei diesem Schietwetter in den letzten Wochen echt die Regel. Da gibt es kaum Ausnahmen. Deswegen muss ich manchmal zigmal nach dem Spaziergang hereingebeten werden (bleibe lieber sicherheitshalber gleich draußen, nutzt aber nichts) oder ich verziehe mich gleich und sofort unsichtbar in ein Körbchen (nutzt aber auch nichts). Ich bin IMMER reif. Die kurzhaarigen Vertreter, nämlich vier an der Zahl, haben es da besser. Sie werden kurz abgerubbelt und gut ist es.
Und ich hasse DAS GESCHIRR.
So schaue ich dann schon gerne mal und zeige meine weißen Hackelchen: (siehe Foto)
Ich muss Euch unbedingt noch erzählen, wie das bei uns zu Hause abläuft, wenn wir alle „angeschnallt“ werden. Das ist nicht in wenigen Minuten erledigt…….
Es kann dauern und dauern und in ein Renn- und Versteckspiel ausarten. Ich find’s klasse. Schröder und Dora, die Streber und Musterschüler, halten natürlich ihre Birne freiwillig hin und schwupp ist das Halsband da, wo es hingehört.
Momo ist geduldig und freut sich auch, wenn’s losgehen soll, liegt aber im Körbchen, dreht sich auf den Rücken und wieder zurück und streckt zwischendurch die Haxen in die Luft. Bis ihr Geschirr sitzt toben Milli und ich noch schnell ein Ründchen.
Und dann – sind wir reif. Ich schaue immer erst mal, ob Frauchen ruft „Matti, Haaalsband“ und ob sie das auch tatsächlich in der Hand hat. Manchmal will sie mich auch vergackeiern, hat vorne das Halsband und hinten das Geschirr. Ich hasse Geschirre in jeder Form und Farbe. Sehe ich mein Halsband, bin ich durchaus kooperativ, sehe ich das Geschirr, dann nicht. Ratzfatz bin ich unter dem Küchentisch oder drehe auch mal eine Runde um den Wohnzimmertisch, Frauchen im Schlepptau. Sie gewinnt aber immer.
Neuer Trick von ihr: im Haus Halsband an, geht nämlich schneller, und dann im Auto kurz vorm Aussteigen wird das gegen Geschirr getauscht. Wie ich das hasse!
Millilein mag’s auch nicht, das Geschirr angezogen zu bekommen. Da sie aber schneller ist als ich und Frauchen dann immer wieder durch die Beine flutscht, dauert das entsprechend länger. Sie springt dann auch mit einem Affenzahn aufs Bett, hüpft da noch bisschen rum, dreht sich und macht wirklich einen auf Kasperle. Und dann, wenn sie merkt, jetzt hat sie gleich verloren, gräbt sie sich in die Decke ein, versteckt ihr kleines Köpfchen und macht sich ganz steif. Also ehrlich gesagt, sie übertreibt schon ein wenig und tut so, als wolle man sie misshandeln. Albern, dieses mädchenhafte Getue. Manchmal verzögert sie das Ganze noch dadurch, dass sie in den ersten Stock saust. Und sich bei der Gelegenheit gleich noch ein Katzenspielzeug stibitzt. Da schimpft natürlich Katrin dann wieder.
Aber immerhin schleimt Milli sich immer wieder ein. Sie ist die Putzfee schlechthin und verantwortlich für die Reinigung von ALLEN Futterschüsseln und deren unmittelbarer Umgebung, also Fußböden und so, und für alle niedrigen Tische im Haus. Diese Verantwortung nimmt sie durchaus ernst und gibt sie auch nicht ab.
Eins noch. Unsere Momo und Milli (der Apfel fällt nicht weit vom Stamm und beide sind echt die absoluten Mäusejäger) haben mit uns einen Krimi angeschaut. Da kamen auch Mäuse drin vor, die immer mal wieder gequietscht haben. Sofort waren beide hellwach und haben in alle möglichen Ecken geschaut, wo die denn sein könnten. Frauchen hat dann entnervt irgendwann den Ton abgestellt.
Ich wünsche Euch allen einen guten und vor allem gesunden Start ins neue Jahr und melde mich zeitnah mit Neuigkeiten rund um den Tierschutz und mit geheimen Nachrichten von Zuhause zurück,
liebe Grüße
Euer Maddi
5. Dezember 2017
Hallo Ihr Lieben alle da draußen,
ich möchte mal dem Kater Tom zuvorkommen. Ich habe da so was läuten hören, dass er sich in meinem Blog breit machen und auch was schreiben will. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wird da von "Kötern" gesprochen. DAS GEHT JA GAR NICHT!
Immerhin habe ich noch alle vier Tatzen, er jedoch nicht. Er ist gehandicapt! Er soll mal nicht so das Maul aufreißen. Aber es spricht ja wieder für ihn, dass wir ein Deckelchen für ihn gefunden und er sein Herrchen so glücklich macht. Keine unserer Katzen kam in ein besser ausgerüstetes Zuhause als Tom. Es war alles, aber auch wirklich ALLES, was das Katzenherz begehrt, schon vorher da.
Also: bitte habt auch für behinderte Tiere ein Herz und ein Zuhause. Aber: Seinen Bericht werde ich trotzdem erst mal zensieren. Soweit geht die Liebe nicht! Das ist MEIN Blog.
Gestern, pünktlich zum 1. Advent hat es hier geschneit, was das Zeug hält. Alle meine Freunde, Schröder voran, dann Dora, dann die manchmal echt lästige Milli und ihre Mama Momo hatten Spaß; ich nicht. Ich hatte Eisbeine.
Heute war das schon wieder "Schnee von gestern". Was ein Glück!
Liebe Grüße und Euch allen eine schöne Adventszeit wünscht Euch
Euer Maddi
11. November 2017
Hallo mal wieder an alle meine Fans und auch an die Freunde unseres Vereines (ich wiederhole mich, ich weiß, und ich hoffe, es gibt überhaupt noch Fans, da ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was so tagtäglich bei uns los ist).
Es ist einfach soooo viel passiert, seit meinem letzten Maddi-Beitrag. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Mal vorweg für unsere Freunde aus dem Sachsenland, die sich beschwert habbe, dass ich immer mal widder uff hessisch schreib unn die des net verstehe: Ich kann ums Verplatze kaa Sächsisch unn wenn ich mich noch so bemühe dät. Abber ich schreib dann ewe uff Hochdeutsch.
Ich fang mal mit dem Urlaub an. Im Mai waren wir dieses Jahr endlich wieder auf unserem einsam gelegenen Bergbauernhof im Allgäu zum Wandern. Ich habe mich so darauf gefreut, wenngleich ich traurig war, dass mein Hero, mein Idol, mein geliebter Schröder nicht dabei sein konnte. Er ist ja nun doch schon etwas älter als 12 Jahre, leidet an Arthrose und hätte uns alle ausgebremst. Stattdessen durfte Klein-aber-oho-Milli mit. Ihr erster Urlaub, den sie auch sehr genossen hat. Ich aber auch. Am ersten Tag haben wir zwei beide uns gleich abgesetzt, das Spürchen war aber auch zu verlockend. Danach war aber Schluss mit lustig, Biothane-Schleppleine (extra angefertigt für uns für den Urlaub) war angesagt und das ständig. Wir hatten das Vertrauen verspielt, zumindest bei den großen Wanderungen. Rund ums Haus durften wir dann schon noch bei den morgendlichen Gassirunden ohne diese verflixte Leine laufen. Aber auch da habe ich den Bogen überspannt.
Ich habe nämlich einige Kuhkinder gejagt und sie ins Nirwana geschickt und das vor dem Frühstück. Ich hätte aber auch nicht gedacht, dass das so Hasenfüße sind. Ehrlich! Jedenfalls sind die vor mir so erschrocken, dass auch der Draht zur Absperrung sie nicht aufhalten konnte. Weg waren sie alle acht. Mein Herrchen hat dann als erstes gesagt: „Jetzt können wir ausziehen“.
Die Kuhkinder haben dann aber den Spieß umgedreht und sich selbst auch. Ruckzuck habe ich den Rückzug angetreten und war brav, aber auch ganz schnell, wieder da. Ich habe dann so getan, als sei nichts, aber auch wirklich nichts Besonderes vorgefallen, aber es war zu spät. Die Kuhkinder waren verschwunden.
Frauchen hat dann gemeinsam mit Rita, unserer Vermieterin, und anderen Nachbarn, die Kuhkinder in mühevoller Kleinarbeit wieder eingefangen. Ende gut – alles gut. Und wir durften noch bleiben. Frauchen und Herrchen haben sich tausendmal entschuldigt. Ich weiß gar nicht so recht, warum eigentlich. Ging doch alles gut aus, wenn sich auch Frauchen das Frühstück an diesem Morgen dann wirklich verdient hatte. J
Ich habe eine neue Freundin gefunden. Die kleine Milli. Anfangs hat sie mich total genervt, aber inzwischen mag ich sie wirklich gerne. Sie hat meine rüden Spielmethoden übernommen und steht mir in nichts nach. In Sachen „jagen“ ist sie mir sogar über, das will was heißen, und ich hefte mich oft an ihre Fersen. Irgendwie hat sie die bessere Nase. Wir beide haben aber immer alles unter Kontrolle, erst recht, seitdem Schröder und Dora für’s Jagen überhaupt nicht mehr zu begeistern sind und auf Rückruf kommen. Das würde mir einfallen …….
Milli macht auch immer einen auf Erdmännchen. Sie kann so gut auf ihren zwei winzigen Hinterbeinchen stehen, ratz-fatz, und sie hat alles im Blick. Und ruck-zuck sind wir zwei Beide auch schon mal weg……
Gerne toben wir zwei Beide auch auf Frauchens Bett. Das hat für uns die richtigen Maße und quietscht dann so schön. Da geht dann so richtig die Post ab und wir lassen es gehörig krachen. Leider hört Frauchen das dann auch und setzt dem ein Ende. So richtig nach Art einer Spielverderberin. Jetzt hat sie eine neue Überdecke gekauft. Doppelt genäht und so, damit der Dreck nicht so durchrieselt. Leider ist die neue Decke ein wenig rutschig und es macht nicht mehr so wirklich Spaß. Manchmal lasse ich mich aber dann doch von Milli animieren und tobe auch auf der neuen Decke.
Milli hat ein blödes Ritual, von dem ich echt genervt bin. Immer, wenn wir mit dem Auto zu Hause ankommen, hat sie es echt eilig und ist die erste, die aussteigt. Klein und flink eben, das halbe Hemd, das 5-Kilo-Hündchen. Pffff. Ich wiege mal locker das Doppelte.
Und dann – liegt sie immer auf der Lauer und wenn ich aussteige, werde ich von ihr regelrecht überfallen und so richtig angemacht. Das kotzt mich so an und ich warte dann immer so lange, bis Frauchen genervt ist und ich aussteigen muss, ob ich nun will oder nicht. Und dann – immer wieder dasselbe. Und ewig grüßt das Murmeltier…….
Es gibt noch viele Neuigkeiten, von denen ich berichten möchte, für heute soll es jedoch genug sein. Ich melde mich in Kürze, so Gott , und Milli, will.
So, und nun liebe Fans, will ich die Gelegenheit nutzen und DEN Aufruf starten. Wer von Euch allen hat Herz UND Verstand und ein bisschen FREIZEIT und könnte das Team von GZH unterstützen. Es gibt so viel zu tun, sagt Frauchen, in verschiedenen Bereichen und es könnte für jeden etwas dabei sein.
Bitte meldet Euch zahlreich, es ist zu meinem Vorteil. Nur das zählt. J Ich könnte häufiger mal am Bauch gekrault werden. Das vermisse ich sehr.
Macht's gut
Euer Maddi
5. Januar 2017 - Maddi-Blog zum neuen Jahr
Hallo an alle meine Fans und auch an die Freunde unseres Vereines:
Ich wünsche Euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr und soll das von dem Grund zur Hoffnung-Team natürlich auch ausrichten.
Bedanken möchte ich mich bei allen, die uns und all die Tiere im Jahr 2016, auf welche Weise auch immer, unterstützt haben. Ganz besonderen Dank für all die Weihnachtskarten und natürlich auch für all die vielen tollen Halsbänder, Geschirre usw., die nach Frauchens Aufruf an uns geliefert wurden. Ich musste mich zwar jedes Mal enorm aufregen, wenn wieder ein Paketbote geklingelt und um Einlass gebeten hat, aber es war ja für den guten Zweck. Das habe ich eingesehen und mich relativ schnell wieder abgeregt.
Frauchen sagt, es war ein anstrengendes, aber auch ein erfolgreiches Tierschutzjahr. Sie haben viele Niederlagen erlitten, aber trotz allem wieder viel erreicht. Ein Türchen verschließt sich und ein neues geht wieder auf.
Es gab persönliche Enttäuschungen bei den Zweibeinern, im In- wie im Ausland, aber that’s life und da muss man durch, aber meine vierbeinigen Kollegen, die 2016 vermittelt wurden, haben nicht enttäuscht und ihr neues Leben gerne angenommen. Es gab zwar den ein oder andern (ich glaube, zwei an der Zahl), die ihr neues Zuhause, aber wirklich ohne eigene Schuld, wieder verlassen mussten. Das war’s dann aber auch. Ich sag’s mal unverblümt: Die Anforderungen an uns werden immer unglaublicher. Wir sollen alles können, alles kennen, gesund und stubenrein sein, problemlos an der Leine laufen, Kinder mögen, mit Hund, Katze, Maus und Hühnern verträglich sein und das am besten zum Nulltarif. Es gibt schon Knalltüten, das kann ich Euch sagen. Aber es gibt auch ganz, ganz viele total normale Leute, die wissen, was ihnen mit einem von uns so alles blühen kann, die sich darauf einlassen und bei denen es dann sofort (Glück gehabt) oder nach einer Weile auch wirklich funktioniert. Geduld ist das Zauberwort. Und all denen soll ich danken. Also: Danke, danke, danke.
Ich habe eine neue Freundin gefunden. Die kleine Milli. Anfangs hat sie mich total genervt, aber inzwischen mag ich sie wirklich gerne. Sie hat meine rüden Spielmethoden übernommen und steht mir in nichts nach. In Sachen „jagen“ ist sie mir sogar über, das will was heißen, und ich hefte mich oft an ihre Fersen. Irgendwie hat sie die bessere Nase.
So, und nun liebe Fans, will ich die Gelegenheit nutzen und DEN Aufruf starten. Wer von Euch allen hat Herz UND Verstand und ein bisschen FREIZEIT und könnte das Team von GZH unterstützen. Es gibt so viel zu tun, sagt Frauchen, in verschiedenen Bereichen und es könnte für jeden etwas dabei sein.
Bitte meldet Euch zahlreich, es ist zu meinem Vorteil. Nur das zählt. Ich könnte häufiger mal am Bauch gekrault werden. Das vermisse ich sehr.
Macht`s gut
Euer Maddi
2. September 2016
Liebe Fans, (ich hoffe doch, ich habe ein paar),
ich hoffe sehr, dass die Obstsaison bald ein Ende hat und Frauchen keine neuen Rezepte mehr ausprobiert. Es ist ein Kreuz. Dieses Mal war Pflaumenmus dran. Das erste Mal im langen Hausfrauenleben. Super Buch mit super Rezept. Ausgerechnet am heißen Samstag musste das Zeug erst gekocht und sollte anschließend 6 Stunden gebacken werden. Als ob es draußen nicht heiß genug war, nein, man musste ja auch noch die Küche ordentlich heizen.
Mit jeder Stunde wurde das Mus weniger und pappiger und die Hälfte blieb an den verschiedenen Löffeln kleben, weil es ja auch immer wieder mal gerührt werden musste. Ich habe mich sehr amüsiert, als Frauchen die Backzeit dann doch um eine Stunde verkürzte, weil sonst gar nichts übriggeblieben wäre. Und bis die ganze Pampe dann in den Gläsern war ..... Man hätte sechs Hände und sechs Löffel gebraucht. Oder so.
Voller Optimismus wurden 5 große Gläser vorbereitet. Das Ergebnis von 2 kg Pflaumen (gratis, weil aus dem eigenen Garten) und 500 g Krümelkandis (1,89 EUR) einer Zimtstange und drei Nelken (Pfennigartikel) und der verbrauchten Energie (der Stromzähler überschlug sich förmlich):
Ich schätze mal vorsichtig, dass ein Glas so um die 15,- EUR gekostet hat.
Mir selbst ist ja auch was Blödes passiert. Hat mich doch so ein Weimaraner Biest auf dem Spaziergang angemacht. Ich kleiner schüchterner Tropf, der keiner Fliege was zuleide tut, habe geschrien wie am Spieß (habe mich selbst nicht gekannt in dem Moment, sieht mir doch gar nicht ähnlich, mich wie ein Waschlappen zu benehmen) und alle waren total erschrocken. Ich wurde gleich mal durchgecheckt, aber Frauchen hat nichts gefunden. Naja, falsche Brille.
Aber abends habe ich dann gehinkt und da war die Aufregung groß. Ich wollte mir das ja eigentlich verkneifen, weil ich wusste, was da auf mich zukommt. Spritzen und so. Kam dann auch und eine hat richtig gebrannt. Ich dachte, ich muss sterben. Und heute bekam ich dann obendrein noch einen Verband, weil ich meinen Haxen immer noch nicht richtig benutzen konnte. In blau-weiß! Aber ich will nicht meckern, besser als in rosa.
Das nächste Mal geht die Sache für mich anders aus, das sag ich Euch… Da geh' ich der aus dem Weg.
Wünscht mir mal gute Besserung und dass ich ganz bald wieder der Alte bin.
Liebe Grüße
Euer Maddi
5. August 2016
Hallo, hier meldet sich mal schnell Euer Maddi,
also Schilder gibt es, kaum zu glauben. Lesen kann ich sie nicht, aber mit der Skizze konnte ich schon etwas anfangen.
Was habe ich gemacht?
Neiiiiin, nicht das große Geschäft. Aber zweimal das kleine. Waren ja auch zwei Schilder. Ihr seht mich auf den Fotos tooootal erleichtert.
Und wiederholt für ein Foto habe ich das nicht. Da konnte Frauchen noch so betteln und es war ja auch nichts mehr drin.
Macht's gut, bis demnächst
Euer Maddi
Ach so. Noch was. Mein letzter Aufruf verhallte ungehört. Keiner hat sich unsere Hunde angeschaut. Frauchen sagte, kein “Schwein bewirbt sich”. Ich weiß nicht, ob ich das so schreiben darf, aber sie liest es ja hoffentlich nicht. Ich wünsche mir so sehr, dass der ein oder andere Hund bald ein Herz höher schlagen lässt.
25. Juli 2016
Hi, ich bin‘s widder, Euer Maddi,
Sommer, Sonne, Strand oder so ähnlich heißt es doch. Also von Sommer und Sonne kann ja wohl keine Rede sein. Vom Strand hatten wir’s ja schon. Brauche ich nicht; regelmäßiges Rennen und dabei alles, aber auch alles, kontrollieren schon eher.
Wer kann hier aber schon rennen? Es ist wie im Dschungel, alles zugewachsen und ich sehe einfach nichts zum Kontrollieren. Da kann ich verrückt werden.
Außerdem sehe ich dann immer so aus:
Und bis das alles von mir entfernt ist, leide ich Höllenqualen. Frauchen aber auch. ;-)
Macht’s gut, bis demnächst, haltet die Öhrchen steif und schaut Euch doch mal unsere Hunde an, die auch gerne im neuen Revier was kontrollieren möchten. Im Zweifelsfall lassen sie sich dafür sogar auch kämmen.
Euer Maddi
22. Juni 2016
Heute berichte ich nur kurz, in wenigen Sätzen.
Frauchen macht ja vieles selbst. Obst, Kräuter, Tomaten hat sie im Garten. Das werden dann meist Gelees und Marmeladen, Chutneys und all so Sachen, die Hund nicht braucht.
Gut an kommt aber bei den Zweibeinern auch immer das Sirup mit Holunderblüten. Scheint mit Wasser verdünnt und kalt genossen erfrischend zu sein und sogar zu schmecken.
Jetzt hat sie ein neues Rezept ausprobiert. Holunderblütensirup für Erwachsene mit Wein und Ingwer. Seht mal, was daraus geworden ist. Schade um die schöne Flasche.
17. Juni 2016
Hallo an Euch,
isch habb ja was ganz, ganz Wischtiches vergesse unn hau noch emal schnell in die Tasde:
Mensch Meier, am Mittwoch hatte ich ja Geburtstag. Ich bin nun vier Jahre alt und kann es selbst kaum glauben. Obwohl ich mich viel jünger fühle und natürlich auch aussehe. Noch kein Fältchen in Sicht und ich bin immer noch ruck-zuck von Null auf Hundert wenn ich ein frisches Spürchen habe. Nasenfahrrad brauche ich natürlich auch noch keines, Frauchen meint aber, ein Hörgerät wär' nicht schlecht. .....
Also, was ich eigentlich sagen wollte. Ihr braucht mir nichts, aber auch gar nichts zu schenken. Falls einer darüber nachgedacht hat, vergesst es. Eine Spende für die armen Hunde und Katzen im Tierheim in Schumen, die ihren Geburtstag immer dort ohne große Aufmerksamkeit und einen leckeren Extrahappen verbringen müssen, wäre mir lieber. Ich hab ja alles, was man so zu einem glücklichen Hundeleben braucht. Mir fehlt es an nichts. Wirklich!
Ein Sparschwein kann ich leider nicht aufstellen. Ich kann ja nicht erwarten, dass jeder vorbeikommt und was reinwirft. Ich glaube, ihr könnt das aber irgendwie anders schicken. Über ne Bank oder so. Also das geht auch. Wenn ihr die Nummer dazu braucht, gebe ich sie Euch gerne oder schaut einfach auf unserer Hohmpeetsch nach.
Ein wunderschönes Geschenk habe ich ja bekommen und das quietscht sogar, ist kuschelig weich und passt mir gerade so ins Mäulchen, obwohl ich das selbige gerne mal zu voll nehme. Habe ich von der einen Gabi, die, mit der immer so lustige Sachen passieren, Bellas Mama. Da gibt es wieder eine tolle Geschichte, die am Flughafen passiert ist.
Also liebe Leute, ich zähle auf Euch. Wenn's nicht so den Erfolg hat, müsst Ihr mir dann nächstes Jahr was schenken, gell.
Liebe Grüße
Euer Maddi
2. Mai 2016
Hier bin ich mal widder, Euer Maddi.
Fortsetzung Aurich, wird aber kurz dieses Mal. Habe mein Reisetagebuch verlegt.
Zum technischen Verständnis meines Frauchens ist mir noch was eingefallen. Ist ja echt peinlich und zeigt, wie sich mit Autos auskennt. Da gibt es so viele Infos im Cockpit, von denen sie einfach keine Ahnung hat. Vor unserer Abreise nach Aurich gab es regelmäßig die Anzeige zum aktuellen Benzinverbrauch. Ich muss sagen, das war hochinteressant und lag im unteren Bereich. Und dann, kurz nach Reiseantritt, zeigte das schlaue Cockpit im schnellen Wechsel an: 19 – 17 – 18 – 16 – 11 – 14. Frauchen wurde nervös und konnte sich den rasanten Benzinverbrauch nicht erklären….. Es war die Anzeige der aktuellen Temperatur. :-) Wer das wohl verstellt hat?
Zwei Dinge vielleicht noch, die ich so im Gedächtnis habe. Also die beiden Gabis haben sich da auf dem platten Land ständig verfranst. Zu ihrer Entschuldigung muss gesagt werden, dass die Straßen da teilweise so sind wie bei uns die Feldwege. Und weil es eben so platt ist, fehlt dann schnell die Orientierung. Uns war’s ja egal, wir hatten ja Ehrkondischen und auch draußen ging immer ein angenehmes Lüftchen, aber sie sind sicher einige 100 Kilometer zu viel gefahren.
Und dann war da noch die Sache mit den Kühen. Wir waren alle wieder mal spazieren, Schröder, Dora, Bella und ich mit vier Beinen, die anderen mit zweien. Ich war irgendwie wieder so ein bisschen in Jagdstimmung. War gerade so die Ecke, an der ich am ersten Tag den besagten Hasen, naja, Ihr wisst schon…..
Am Wegesrand waren da immer viele Büsche, die mir die Sicht genommen haben und auch, zumindest für mich, unüberwindbare Gräben. Viele Kühe gab’s da, die wohl nur auf uns gewartet hatten, weil wir mal ein bisschen Abwechslung in ihren langweiligen Alltag gebracht haben. So schöne Hunde aus Hessen kriegen die ja auch nicht jeden Tag zu Gesicht. Sie haben uns meist am Zaun entlang begleitet. Wie blöd! Und dann war da dieser Beutelweg, ähhh diese Sackgasse. Wir mussten alle wieder zurück. Und die jungen neugierigen Kühe machten natürlich auch eine Kehrtwende. Sie hätten ja was verpassen können. Dämlich.
Ich denke jedenfalls gerade so an nichts und höre plötzlich schnelles Getrappel. Sofort war ich hellwach. "Rehe!" dachte ich. "Super, noch besser als Hasen" und weg war ich. Voraus natürlich, links hat mir ja das Gestrüpp und der Graben den Weg abgeschnitten. Ich wollte sie von vorne erwischen. Endlich mal! Ich biege dann bei nächster Gelegenheit links ab und – so richtig rein in den Matsch, voller Tatendrang. Und sehe - gefleckte große Rehe in vollem Galopp auf mich zukommen. Ihre Geschwindigkeit nahm glücklicherweise rasant ab, als sie mich sahen. Und ich habe mal lieber den geordneten Rückzug angetreten.
Die beiden Gabis waren erleichtert.
Und ich sah dann so aus:
So, das war's von Aurich, liebe Freunde. Ich mach jetzt Schluss für heute, habe nämlich eine schmerzhafte Ohrentzündung und verdufte mal, bevor mir einer wieder was reintröpfeln will. Ich mach mich unsichtbar.
29. April 2016
Heute melde ich mich aus Aurich. Wo das ist und was wir hier machen? Ei, Ostfriesland und Urlaub. Frauchen wollte unserem Schröder und Dora, und mir natürlich auch, mal das Meer zeigen. Also ehrlich gesagt, der Sand, der ausreichend vorhanden ist, auch in der Wohnung und unseren Körbchen und überhaupt überall, ist nicht schlecht zum Buddeln und zum Toben, aber das Meer hätte ich nun nicht gebraucht. Ist eh nicht immer da und ich bin auch nicht DER leidenschaftliche Schwimmer. Wenn ich es mir recht überlege, haben wir das Meer eigentlich gar nicht gesehen. Nur von weitem. Das Wetter ist ja für diese Region nicht schlecht, unsere Unterkunft auch (ich gebe euch gerne mal die Kontaktdaten, die Vermieter sind echt hundefreundlich) und das Fresschen war auch wie immer. Hat Frauchen sich ins Quartier schicken lassen, weil es sonst echt eng gewesen wäre im Auto. Vier Hunde, zwei Reisetaschen, Schuhe und ein bisschen Kleinkram. Naja, Frauchen und Freundin, Gabi und Gabi übrigens, waren ja auch noch dabei. Frauchen ist gefahren und Gabi war das Navi. Wo ein Wille ist, ist aber meist auch ein Weg und wir Hunde reisten am komfortabelsten und lagen im Auto schön in unseren Körbchen und haben die Fahrt quasi verpennt. Das machen wir auf Urlaubsfahrten immer, denn auf der Autobahn gibt’s nichts zu sehen und somit auch nichts anzukläffen.
Wir Vierbeiner haben hier in Aurich und Umgebung nicht viel zu lachen, das heißt, wir werden in unserer Freiheit ganz schön eingeschränkt. Leinenzwang ist ja bei uns zu Hause ein Fremdwort, aber hier gilt das vielerorts. Das finde ich echt diskriminierend. Und es ist hier so flach. Man kann schauen bis Gott weiß wohin. Ganz anders als im Allgäu. Aber Hasen gibt es hier. Fragt nicht. Dem ersten hätte ich am liebsten am ersten Tag schon seine Löffel noch länger gezogen, wenn ich ihn erwischt hätte. Die kleine Hatz war super. War aber auch die einzige, Frauchen hat mich nicht mehr gelassen und immer gut auf mich geachtet…….
Frauchen hat übrigens am ersten Tag die Kaffeemaschine gelyncht. Puff hat es gemacht, ein bisschen gequalmt und dann ist die Sicherung rausgeflogen. Zum Glück war der Kaffee schon getrunken. Auch der Rollladen musste daran glauben. Das war aber die andere Gabi und ich bin gespannt, wie sie das erklärt. Und Frauchen hat versucht, das Brot mit dem elektrischen Messer zu schneiden. Bei dem Versuch ist es auch geblieben. Ach, und am ersten Tag haben sie einen super Einkauf getätigt. Sie waren auf dem Wochenmarkt, ohne uns natürlich, wir mussten auf die Ferienwohnung aufpassen und sie bewachen. Gabi und Gabi legen ja soviel Wert auf Bio. Bewusst einkaufen und Tierleid verhindern. Ist ja auch gut so, echt vorbildlich. Sie haben ein Brot, ein paar Kartoffeln und wenige Kräuter für insgesamt 15 EUR eingekauft. Was hätten wir dafür lecker Snacks bekommen. Und was haben die sich dann geärgert.
Trotzdem, all Ihr Tierfreunde, denkt nicht nur an uns und die vielen ungeliebten Hunde und Katzen, die auf der Straße leben. Habt auch ein Herz für all die armen Tiere, die tagtäglich leiden, weil sie in engen, dunklen Ställen in Massen ihr Leben fristen müssen, um dann als Schnitzel oder so auf Tellern zu landen. Fleisch ist ungesund, außer für mich natürlich als Nachfahre des Canis lupus, und schlecht für die Umwelt. Milch und Käse und so was auch. Fortsetzung folgt. Der Urlaub war ja noch nicht zu Ende.
Also bis zum nächsten Mal, muss nochmal schnell um die vier Ecken, um meine Duftmarken zu setzen.
Liebe Grüße Euer Maddi
29. Februar 2016
Kurz mal was von mir, dem Maddi.
Also das Frauchen hat ihren Kopf nur, damit sie das Stroh nicht in der Hand tragen muss.
Am Freitag war sie mit Freundinnen und sonst ebenso dappischem Töchterlein im Theater. (Töchterlein höre ich auch jeden Tag mindestens einmal jammern, weil sie sich irgendwo stößt oder stolpert oder sonstwas.) Erst wollte Frauchen sich bei der Abfahrt mit dem Gurt der Fahrerin anschnallen. Im Parkhaus angekommen, wollte sie schon vorher aussteigen, weil die neuen Autos irgendwie nicht mehr so recht in die alten Parkhäuser passen und alles schon ziemlich eng ist. Denkt Frau. Ging aber nicht, denn hinten gab es keine Türen. Dann beim Aussteigen hat sie sich das Schienbein angehauen, dass es richtig krachte. Ich hörte, Theater war toll. Immerhin etwas.
Beim zweiten Mal aussteigen haute sie sich das Schienbein an derselben Stelle nochmal an. Ich habe mich später überzeugen können, dass es richtig dick war. Blau war’s nicht, aber das kann ja noch werden, wenn sie so weitermacht. :- )
Heute hat sie endlich mal ihre Bürotasche aufgeräumt. Sie war total erstaunt, was da so alles zum Vorschein kam. Unter anderem ein Stück Camembert, das einige Tage Zeit hatte, so richtig knochenhart zu werden. Dann einen inzwischen angefaulten Apfel und eine Kiwi, die sie schon vermisst hatte. Immerhin wusste sie, dass sie das Obst nicht aufgegessen hatte. Nun, das Rätsel ist gelöst. Sonst fand sie viele lose Zettel, die alle irgendwie mit Tierschutz zu tun haben. Tierschutz, Tierschutz, Tierschutz. Ich kann es nicht mehr hören. Wer schützt mich? Niemand.
Gestern war ich mal wieder reif für eine neue Frisur. Ich habe es ihr so schwer wie möglich gemacht. Schaut selbst.
Es hat mir leider nichts genutzt. Nachdem sie sich mit der Schere an mir ausgetobt hat und ich einen Blick in den Spiegel geworfen habe, kam mir das große Heulen. Es tröstet mich auch nicht, dass die Haare wieder wachsen.
26. Dezember 2015
Isch bin de klaane Maddi unn isch habb mer gedacht, mir ännern emal de Fina-Blog in Fina-Maddi-Blog. Die Fina hat aafach kaa Zeid mehr unn so könne mir ja aach emal schreibe, was so bassiert. Damit aber aach die, die nett in Hesse wohne, des lese könne, schreib ich halt in Hochdeutsch. Ich will misch aber erst emal vorstelle:
Ich kam im zarten Alter von 5 Monaten von Patras / Griechenland als Pflegehund nach Deutschland, hatte verschiedene Ängste, die ich bis heute nicht ganz abgelegt habe. Kann ja noch für etwas gut sein. Ich blieb dann, denn mein Frauchen war Pflegestellenversager und ich habe so getan, als wäre ich nirgendwo glücklicher als eben dort. Meine Freunde Dora und Schröder brauche ich unbedingt. Sie gaben mir Sicherheit, die ich inzwischen für mich genutzt habe. Ich kann beide gut dirigieren. Gerade meine Tante Dora. Total lieb und super zum Toben, aber sie hat keine Chance gegen mich. Wenn sie mir tatsächlich mal die Zähne zeigt, weil ich es zu wild treibe, juckt mich das gar nicht. Ich beiße ihr trotzdem in den Schwanz oder die Haxen. Bei Schröder tue ich zumindest so, als sei ich Chef, aber wenn es eng wird, zeige ich mich devot, tänzele um ihn herum und lecke seine Lippen. Rein vorsorglich natürlich, denn er zeigt mir manchmal schon noch, wo der Hammer hängt.
Ich bin immer vorneweg, bin ja auch der Chef, und kriege die Krise, wenn Frauchen mich mal an der Leine führt und damit meine Pole-Position in Frage stellt. Da kann ich mich aufregen….. Fragt nicht.
Die Nachbarn kennen mich alle, weil ich mich immer stark in die Leine lege, wenn es dreimal am Tag auf die Jagd geht und ich es mit Halali lautstark kundtue. Frauchen muss sich immer mal wieder blöde Kommentare deswegen anhören, aber das juckt mich ja mal gar nicht. Ich mache mein Ding, komme, was da wolle. Wir haben ja auch so viele Konkurrenten in der Nachbarschaft. Da muss man schon rein vorsorglich mal knurren. Meine angeborene Kleinwüchsigkeit, unter der ich sehr leide, wird hier durch Aufplustern überspielt. Eigentlich sollte ich viel größer sein.
Und manche überrasche ich dadurch, denn ich gehe ihnen direkt an den Hals und zeige ihnen, wo das Hämmerchen hängt. Das traue ich mich aber nicht bei allen. Ich kenne meine Grenzen und bisher habe ich mich noch nie getäuscht.
Ich kann Euch sagen, das Leben hier ist super. Ich habe aber auch so meinen speziellen Blick und dem kann keiner widerstehen. Ich höre dann immer: „Ei, wenn er nett so süß wär“. Das nutze ich für mich aus. Haha.
Wenn gerufen wird: „Zu mir“ kommen alle, außer mir. Immerhin bleibe ich dann aber mal stehen. Man will den Bogen ja nicht überspannen. Ich mache nicht alles für ein Leckerchen und wenn es heißt „hoch“ (auf den Bürgersteig), dann laufe ich auf dem äußersten Rand. Befehl befolgt, wenigstens halb.
Unser Lieblingsspiel ist Beutel holen, gefüllt mit lecker Flaaschworscht (hochdeutsch Fleischwurst). Den suche und bringe ich sogar. Muss ja, denn den Reißverschluss öffnen habe ich bisher noch nicht raus. Mist!
Unser Schröder ist ein Streber. Der bringt alles und hebt es sogar auf für eine Bestechung. Da muss Frauchen sich nicht mal bücken. Manchmal nehme ich es ihm vorher ab, bringe es dann unaufgefordert zu Frauchen, bekomme dann aber keine Belohnung. Sie durchschaut mein Spiel. Da muss ich noch dran arbeiten.
Ich versuche, meine Privilegien, die mir natürlich zustehen, auszubauen. Mal lege ich mich ins Bett, mal auch auf die Couch, bevorzugt auf die Katzenplätze. Das mache ich klammheimlich und gerne, wenn ich nass bin. Da wühle ich mich so richtig in die Decken. Wenn ich natürlich erwischt werde, gebe ich auch klein bei und begebe mich in Zeitlupe in ein Hundekörbchen. Bis zum nächsten unbeobachteten Moment.
Was ich gar nicht leiden kann, ist ein Geschirr. Ich schaue immer erst vor dem Spaziergang, was Frauchen in der Hand hat. Bei Halsband komme ich gleich und bei Geschirr gibt es einen kleinen Spießrutenlauf um den Wohnzimmertisch, dann in die Küche, dann wieder zurück ins Wohnzimmer, bis ich mich irgendwann geschlagen geben muss. Jeden Abend heißt es dann 1:0 für Frauchen. Die Abendrunde geht nur mit Geschirr. Anstellen nutzt da leider gar nichts.
Naja, es gibt Schlimmeres. Fellpflege zum Beispiel. Das ist jedes Mal ein Krampf. Kämmen geht ja noch, aber Waschen, Schneiden, Fönen ist nicht zum Aushalten. Da werde ich jedes Mal auf den Küchentisch gestellt und es gibt kein Entrinnen. Da haben es Dora und Schröder besser. Kurzhaarig eben. Ein bisschen gekämmt und gut ist. Ich habe immer das volle Programm. Obwohl unser souveräner Schröder jedes Mal in den Keller abhaut, wenn er nur die Bürste sieht. Da ist er ein echter Hasenfuß.
Ihr lieben Leser, Fortsetzung folgt. Es wird noch lustige Berichte geben, denn ich beobachte alles ganz genau. Unser Urlaub in Ostfriesland war auch total lustig. Frauchen und Freundin sind ja mal die Allerletzen, was so die Technik angeht. Ich werde noch darüber berichten. Jetzt wünsche ich Euch allen auf jeden Fall erst einmal ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Start ins Neue Jahr und – keine Bange – Ihr hört von mir.
Euer Maddi
19. März 2015
Heute schreibe ich mal für meine Freunde, die mir folgendes unter vorgehaltener Hand zugeflüstert haben:
Meine Freunde, sieben an der Zahl, und immer darauf bedacht, ihren Dosenöffnern eine Freude zu machen, möchten inkognito bleiben, denn so wirklich kam das Geschenk nicht an. Sie leben in einem kleinen Häuschen mit Garten und einer entsprechenden Anzahl an Katzenklappen. Sie können kommen und gehen, wie ihnen gerade danach ist. Sie werden gefüttert, gekrault und genießen alle sonstigen Annehmlichkeiten, die ein Katzenleben ausmachen. Auch mit den Hunden haben sie sich arrangiert, obwohl die sie nicht gerade ernst nehmen. Hunde halt. Machen Männchen und Sitz und sich auch sonst zum Affen für eine Extra-Portion Fleischwurst. Das kann mir und meinen Freunden nicht passieren. Wir machen nichts und bekommen ALLES. Wir belegen sogar die Hundekörbchen, wenn uns danach ist und nichts passiert.
Letzte Woche war einer von denen wieder mal unterwegs und wie es der Zufall wollte, kam ihm ein unachtsames Mäuschen in die Quere, also vor die Schnute. Es wurde in der Küche losgelassen, wie so häufig, und da stand dann die Bürotasche der Dosenöffnerin an der Wand so rum. Und da hat sich das Mäuschen gedacht: „Nichts wie rein da“. Und da blieb es auch. Bis Montag.
Montag morgen war dann alles wie immer. Stress hoch drei. Die Dosenöffnerin ging mit den Hunden die erste Runde, immer auf die Uhr schauend. Dann wurden alle gefüttert und auch aufgepasst, dass keiner dem anderen was klaut. Auf die stattlichen Kater Henry und Maddox muss man da schon mal ein Auge werfen……
Dann hat die Dosenöffnerin schnell ihre Siebensachen geschnappt, um noch ihre S-Bahn zu erwischen und weg war sie. Meine Freunde waren ein wenig enttäuscht, weil man ja schon immer dabei sein möchte, wenn ein Geschenk ausgepackt wird. Man freut sich doch über die leuchtenden Augen des Beschenkten.
Im Büro dann hat die Dosenöffnerin etwas in der Tasche gesucht und das entdeckt:
Sie hat sich abends sehr herzlich dafür bedankt!