Fabricia kam im November 2024 ins Tierheim in Schumen, im Schlepptau Fenella. Unsere Mitarbeiter gehen davon aus, dass es sich um Mutter und Tochter handeln könnte. Vielleicht sind es aber auch Geschwister, die eine gemeinsame Mama haben. Erzählen können sie es uns leider nicht.

Eine aufmerksame und tierliebe Schumener Bürgerin hatte die beiden Hunde im Bereich um Boyan Bulgaranov entdeckt und das Tierheim verständigt. Sie berichtete von den neuen Hunden und bat darum, sie abzuholen. Vermutlich wurden Fabricia und Fenella ausgesetzt. Sedat fuhr sofort los und fing die beiden ein.

Im Gegensatz zu Fenella, die ganz offen und aufgeschlossen ist, zeigt sich Fabricia noch sehr unsicher und hält sich stets im Hintergrund auf. Wenn wir in den Auslauf kommen, beobachtet sie uns erst einmal aus sicherer Entfernung und nimmt wahr, was so vor sich geht. Fabricia kommt noch nicht von sich aus auf uns zu. Sie präsentiert sich uns gegenüber als ganz ruhige Hündin. Das jedoch kann sich, wenn sie in einem neuen Zuhause liebevoll und geduldig angeleitet wird und sie dadurch Vertrauen aufbaut, ändern. Jung genug ist sie, um ihre möglicherweise jetzt noch verborgene Aktivität zu entfalten. Wir schätzen Fabricia auf etwa 1,5 bis 2 Jahre. Sie könnte ungefähr im Mai 2023 geboren worden sein.

Wir wünschen uns für Fabricia einen ruhigen, ländlich gelegenen Haushalt ohne Kinder, gerne aber mit einem freundlichen, souveränen Ersthund. Die Familie sollte bereit sein, Fabricia die Zeit zu geben, die sie für ihre Eingewöhnung braucht. Vieles, auch das Leben in einem Haus, sind ihr noch fremd. All das wird sie lernen und sich zu einem fröhlichen jungen Hund entwickeln, der die Welt entdecken möchte. Die neue, schöne.

Vor dem Tierheim, das erste Mal mit Halsband und Leine, zeigte sie sich noch etwas überfordert. Einige vorsichtige Schritte machte sie, legte sich dann aber lieber mal auf den Rücken und präsentierte Zlatina ihr Bäuchlein. Wir glauben, dass Fabricia nach dem ersten kurzen Ausflug froh war, wieder im Auslauf bei ihren Freunden zu sein, mit denen sie sich bestens versteht. Vielleicht darf sie beim zweiten Versuch auf Begleitung und Unterstützung eines Freundes hoffen. Zusammen ist doch vieles leichter.

Fabricia ist gechipt, geimpft und kastriert. Es spricht nichts dagegen, dass sie in Kürze ausreist. Wir warten nur auf die passende Anfrage.