25. Oktober 2024
Und „Platsch“ – da ist der Hund im Wasser. Leider ist gerade kein Teich, See oder Meer vorhanden, aber immerhin eine Pfütze. Egal, auch eine Pfütze wird gerne mitgenommen. Bei seinem ersten Spaziergang an der Leine war keine Pfütze vor ihm sicher.
Halten wir fest: Der Name „Seal“ passt hier wie die Faust aufs Auge, bedeutet er doch auch Seehund. Hier scheint ein großer Wasserfan auf sein endgültiges Zuhause zu warten.
Seal wurde ungefähr im März 2022 geboren und ist ca. 40 cm groß. Er kam ins Tierheim Schumen, da ein netter Bürger eingegriffen hat: Sein Nachbar ist ins Ausland gegangen und tja, wohin mit dem Hund? Das hat diesen Menschen wohl leider nicht interessiert, denn er hat Seal vor seiner Abreise einfach auf die Straße gesetzt. Zum Glück gibt es noch Menschen mit Herz. Der Nachbar ist eingeschritten, hat Seal aufgesammelt und ins Tierheim gebracht. Dort musste Seal erst einmal aufgepäppelt werden, denn sein Zustand war nicht gut. Dünn und abgemagert kam er zu uns.
Leider hat Seal wohl bisher nur als ungeliebtes Tier auf dem Hof gelebt – das tut aber seinem sozialen und freundlichen Verhalten keinen Abbruch. Er ist sehr offen, mag Menschen sehr und sucht aktiv die Nähe zum Menschen. Benni kann ein Lied davon singen. Als er im September 2024 ehrenamtlich vor Ort war, hat er direkt Küsschen geschlabbert bekommen. Aber nicht nur Menschen ist Seal sehr zugetan, auch mit anderen Hunden geht er sehr lieb um und ist ziemlich verspielt.
Beim Spaziergang an der Leine schien es uns, als ob er ein wenig unrund läuft oder vom Körperbau her etwas „schief“ ist. Röntgenologisch war allerdings in Bulgarien kein Befund zu sehen. In 61118 Bad Vilbel kann Seal gerne unserem Tierarzt vorgestellt werden: die Kosten übernimmt Grund zur Hoffnung e.V. Voraussetzung ist hier lediglich die eigene Anfahrt.
Seal scheint ein wenig Beagle und ein wenig Cocker Spaniel zu sein. Auf jeden Fall wird seine große Nase sehr stark zum Schnüffeln eingesetzt. Sicherlich kann hier eine aktive Mitarbeit seiner Menschen zum Mantrailing, Suchspielen oder Geruchsdifferenzierung nicht schaden. Dies fördert neben der Auslastung des Kopfes ja auch wunderbar das Zusammenfinden und -bleiben zwischen Hund und Mensch und ist daher immer empfehlenswert. Ein gewisser Jagdtrieb wird höchstwahrscheinlich vorhanden sein – naja, wenn kein Wasser in der Nähe ist, vielleicht.
Seal kennt wie alle unsere Hunde erst mal nichts, also kein Zuhause bei Menschen. Sein Leben als Hofhund ist nun definitiv vorbei und er ist bereit für ein neues Leben. Er scheint ein intelligentes Kerlchen zu sein und wird sicher schnell alles Notwendige lernen. Seine Offenheit und seine Liebe zum Menschen wird ihn dabei bestimmt unterstützen.
Die kleine Wasserratte kommt gechipt, geimpft und kastriert in ein neues zu Hause; Wasserspaß inklusive!
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