Jani (weibl., geb. ca. Januar 2015) - möchte endlich ihr altes Leben abstreifen...

 

17. Juli 2025

 

Jani gehört zu den Hunden, die man nicht einfach nur sieht – man begegnet ihnen. Und diese Begegnung bleibt im Gedächtnis. Jani ist eine etwas ältere Hundedame, vermutlich um die zehn Jahre alt, vielleicht sogar schon ein wenig darüber hinaus. Ihr genaues Geburtsdatum kennen wir nicht, aber wir schätzen, dass sie etwa im Januar 2015 das Licht der Welt erblickt hat. Was wir jedoch mit Sicherheit sagen können: Jani hat in ihrem Leben schon einiges erlebt – und dennoch nichts von ihrer freundlichen Art verloren.

 

Was bei Jani sofort ins Auge fällt ist ihr Blick. Offen und voller Lebensfreude!  Einer, der sagt: „Ich bin bereit für das, was kommt.“ Man hat fast das Gefühl als wüsste sie, dass nun endlich der Teil ihres Lebens beginnt, in dem sie ankommen darf. In dem sie nicht mehr kämpfen muss, sondern einfach nur geliebt werden darf.

 

Erzählen wir kurz ihre Lebensgeschichte bzw. das, was wir davon wissen: Jani lebte viele Jahre in dem kleinen bulgarischen Dorf Konovetz – auf der Straße, bei Wind und Wetter, ohne Schutz, ohne Sicherheit. Futter gab es nur, wenn sich jemand erbarmte. Medizinische Versorgung? Fehlanzeige. Ein warmer Schlafplatz im Winter? Ein ferner Traum. Und Zuwendung von Menschen? Wenn überhaupt, dann nur selten – und bestimmt nicht immer liebevoll.

 

Der Bürgermeister des Dorfes meldete sich schließlich beim Tierheim: Ein Hund müsse weg. Eine Frau füttere ihn, aber er würde angeblich Passanten gegenüber auffällig werden. Solche Aussagen hören wir leider oft – meist dann, wenn ein Hund einfach nur stört. Doch als wir Jani ins Tierheim holten, begegnete uns keine aggressive Hündin. Im Gegenteil: Sie war ruhig, zurückhaltend, ein wenig vorsichtig – aber niemals bedrohlich.

 

Man sieht Jani an, dass sie viele Male in ihrem Leben Welpen hatte. Ihre Zitzen erzählen eine traurige Geschichte – von unzähligen Würfen, von Welpen, die vermutlich nie eine Chance hatten. Genau deshalb liegt uns als Verein das Thema Kastration so sehr am Herzen, denn nur so kann das Tierleid langfristig bekämpft werden. Jani ist inzwischen kastriert – sie wird nie wieder in diese Situation kommen.

 

Während unseres Aufenthalts war Jani in der Quarantäne untergebracht – wegen einer Augenverletzung und weil im Tierheim gerade gebaut wurde. Sie leidet unter einem beginnenden grauen Star, doch sie kommt damit gut zurecht. Anfangs war sie zurückhaltend, beobachtete uns aus der Distanz. Doch schon nach kurzer Zeit hatte sie uns ein wenig kennengelernt und begann sie zu wedeln, wenn wir kamen. Sie freute sich über unsere Besuche und kam von sich aus auf uns zu.

 

Draußen blühte Jani regelrecht auf! Sie lief souverän an der Leine, neugierig, aufmerksam, voller Freude. Man spürte, wie sehr sie es genoss, draußen zu sein und sich zu bewegen. Und endlich ein Mensch an ihrer Seite, der ihr etwas Aufmerksamkeit schenkt. Endlich ein bisschen (Hunde-)Normalität.

 

Mit den anderen Hunden kommt sie bestens aus, sie versteht die Hundesprache aus dem Effeff. 

 

Jani ist mit ihren etwa 53-54 cm kein ganz kleiner Hund – deshalb wünschen wir uns für sie ein ebenerdiges Zuhause, gerne mit einem kleinen Garten, in dem sie in der Sonne liegen und schnuppern kann. Das wäre ein Traum. Sie ist gechipt, kastriert und geimpft – bereit für ein neues Kapitel.

 

Wer Jani adoptiert, bekommt keinen jungen, ungestümen Hund, sondern eine Hündin, die gelernt hat, mit wenig auszukommen, und die es so verdient hat zu erfahren, dass es auch ein anderes Leben gibt. Und wir sind sicher: Wer Jani diese Chance gibt, wird mit einer ganz besonderen Hündin belohnt; einer, die das Herz berührt – für immer.

 

Wenn Sie ein schönes Zuhause für unsere liebe, ruhige, nicht mehr ganz junge Jani haben, füllen Sie bitte unser Bewerbungsformular aus.

 

 

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Tamea ist eine fröhliche, freundliche und aktive Hündin, die sich so sehr nach einer eigenen sportlichen Familie sehnt! Sie wartet schon vier unglaublich lange Jahre im Tierheim.

 

 

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