Pan gehört zu den Hunden, die im Tierheim in Schumen kastriert und wieder in ihr Revier zurückgebracht wurden. Dies geschah im Oktober 2019. Er wurde in all den Jahren offenbar von verschiedenen Anwohnern gefüttert und es schien ihm gut zu gehen.

Doch nun kam Pan zum zweiten Mal ins Tierheim und hier bleibt er auch jetzt bis zu seiner Vermittlung. Der arme Kerl hatte einen großen, offenen Tumor am Brustkorb. Ein Anwohner meldete sich im Tierheim und berichtete von Pan. Er müsse behandelt werden, meinte er, und natürlich hatte er recht.

Es ist uns völlig unverständlich, wie Menschen, die vorgeben, ein Tier zu mögen, über Monate tatenlos zusehen, wie ein Tumor wächst und wächst, bis er aufplatzt, und nicht zeitnah etwas unternehmen. Wir möchten uns gar nicht vorstellen, wie Pan über eine lange Zeit damit lebte.

Sedat fuhr selbstverständlich sofort los und holte den armen Pan ab. Er wurde sogleich von unserer Tierärztin untersucht. Pan war so brav und hat alles ruhig über sich ergehen lassen. Kurz nach seiner Ankunft wurde er operiert und der Tumor wurde entfernt. Natürlich musste er sich dann von dem Eingriff erholen und auch an das neue Tierheimumfeld gewöhnen. 

Wir schätzen Pan auf etwa 7-8 Jahre. Er könnte im Januar 2018 geboren worden sein und gehört noch nicht zum alten Eisen, obwohl er ein ruhiger Hund ist. Pan ist nur lieb und hat ein freundliches und friedliches Wesen.

Schlechte Erfahrungen scheint er während seines harten Straßenlebens offenbar nicht gemacht zu haben, denn er mag uns Menschen. Pan freut sich jedes Mal, wenn er Besuch bekommt. Sedat hat ihn auch schon vor dem Tierheim kurz ausgeführt und er lief vorbildlich an der Leine. Durch sein Leben auf Schumens Straßen ist Pan “mit allen Wassern gewaschen”, d.h. ihn wird z.B. keine Müllabfuhr aus der Ruhe bringen. Ein Leben in einem Haus(halt) kennt er nicht, wird dies aber ganz gewiss rasch lernen und den Komfort eines kuscheligen Körbchens und einer stets gut gefüllten Futterschüssel genießen. Bisher hat das Leben es nicht so gut mit ihm gemeint, doch das soll sich nun ändern.

Wir hoffen, dass Pan nicht lange im Tierheim warten muss, sondern bald ein liebevolles Zuhause findet. Er ist gechipt, geimpft und kastriert.