Ferry (weibl., geb. ca. Februar 2021) - ihre blaue Zunge könnte von Chow Chow-Vorfahren stammen

 

Ferry hat eine Patin gefunden. Vielen Dank dafür!

 

25. Mai 2023

 

Ferry ist nun etwas über eine Woche bei uns und langsam gewöhnt sie sich an die Abläufe.

 

ANKUNFT:

Als ich sie beim Transport übernommen habe, war sie etwas zu groß für meine Transportbox – glücklicherweise habe ich immer einen Anschnallgurt für Hunde im Auto und so hat sie die einstündige Fahrt auf der Rückbank verbracht. Dort war sie schon recht neugierig, aber natürlich immer noch sehr angespannt von dem Transport – das kann man ihr wohl nicht verübeln.

Zu Hause angekommen, war die Zusammenführung vor dem Haus nicht so einfach wie bei den vorherigen Pflegehunden. Sie war noch zu aufgebracht vom Transport, ging jeder Begegnung aus dem Weg und wollte einfach nur noch ihre Ruhe. Möglichst allein. Glücklicherweise haben meine beiden Hunde das schnell gemerkt und sie völlig ignoriert als sie dann im Garten war und ihre Runden drehen konnte.

 

Ferry hat sich eine Ecke im Garten ausgesucht, möglichst weit weg von uns und möglichst dicht bewachsen. Dort hat sie erst einmal ein paar Stunden für sich verbracht und ich habe erst mal abgewartet, ob sie irgendwann neugierig hinein kommt. Neugierig ja. Aber wehe drinnen hat sich etwas bewegt – Zack, war sie wieder weg. Zurück in ihre „sichere“ Ecke.

 

Da ich sie in der Nacht nicht allein draußen lassen wollte, musste ich sie also „einfangen“ – das war ein Geduldsspiel, aber mit ruhigen Worten und Bewegungen bekam ich sie in die Finger und konnte sie hineintragen auf ihren Platz im Wohnzimmer.

 

So liefen auch die nächsten Tage ab. Mittags raus und ihr den Freiraum gegeben (ohne Leine, aber mit Geschirr) und abends dann wieder rein. Wichtig ist hier, keine Wunder zu erwarten, sondern nur in gaaaaanz kleinen Schritten zu denken.

 

Also begann ich sie im Großen und Ganzen zu ignorieren. Ich habe sie angesprochen, wenn ich raus ging oder heim kam – und Ende. Zu den Fütterungszeiten habe ich meine beiden durch das Kindergitter aus dem Raum gesperrt und mich mit Ferry an ihren Platz gesetzt und sie aus der Hand gefüttert. Die Tabletten, die sie prophylaktisch gegen Giardien bekommt, musste ich zerstoßen und unter Leberwurst mischen, sonst hat das raffinierte Biest sie nämlich wieder ausgespuckt. Sie frisst nicht alles, nein, Madame ist eine Feinschmeckerin. Auch die Leckerchen müssen ihr gerade in den Kram passen, sonst werden sie ignoriert.

 

Auch ist es nicht egal, WER ihr das Leckerchen gibt. Frauen ja, Männer nein. Da kann mein Mann auch mit der besten Leberwurst um die Ecke kommen – sie schaut weg. Noch.

 

JETZT:

Es zeigen sich die ersten Erfolge. Wenn ich sie rufe und rauskomme, kommt sie freudig auf mich zu – zwar traut sie sich noch nicht so ganz heran (wie man auf dem Video sieht), aber sie möchte so gerne. Und kaum hat sie ihre Angst überwunden, werde ich regelrecht angesprungen und darf losstreicheln. Und bitte nicht aufhören. Mit kämmen ist das ähnlich. Sie sollte oft gekämmt werden, da sie gerade unglaublich viele helle, gerade Haare abwirft und mit Ruhe und Geduld lässt sie das auch mit sich machen und scheint es sogar zu genießen.

 

Sie ist gerne in meiner Nähe. Bin ich draußen, kommt sie mit. Gehe ich hinein, folgt sie irgendwann und legt sich an ihren Platz. Das Haus selbst erkundet sie nicht weiter. Nur das Wohnzimmer, mit Tür zur Terrasse. In den anderen Räumen war sie bisher einmal, hat aber scheinbar kein Interesse daran, das zu wiederholen.

 

Wenn sie doch mal nicht herein kommen möchte, kann ich sie draußen aber problemlos einsammeln und hineintragen, wie ein Schäfchen. Dabei bleibt ihr Körper auch weich, sie zappelt nicht und zeigt auch sonst keinerlei Aggression. Generell hat sie nicht geschnappt oder die Zähne zu einem Menschen gezeigt. Wenn es ihr zu viel wird oder sie Angst bekommt, zieht sie die Flucht nach hinten vor. 

 

An die Leine (eine dünne, leichte (!) Langlaufleine akzeptiert sie), hat sie sich noch nicht ganz gewöhnt. Es erschreckt sie immer noch, wenn die Leine mal Geräusche auf dem Rasen macht oder, schlimmer, irgendwo vorbei raschelt. Daher ist das Leinentraining aufgeschoben, bis Ferry mehr Selbstvertrauen hat. Vor die Tür gehen steht ebenfalls noch nicht auf dem Plan.

 

Ferry ist auf eine Person fixiert: mich. Allen anderen geht sie aus dem Weg. Das bedeutet aber auch, dass sie mich ungern teilt. Wenn ich meine beiden Fellnasen streichele, triggert sie das direkt und sie kommt sofort dazu. Teilweise auch mit gebleckten Zähnen um ihrer Eifersucht Ausdruck zu verleihen und den Nebenbuhler zu vertreiben. Das führte anfangs dazu, dass sie nach meiner kleinen Fellkugel geschnappt hat (aber eher ein Warnschnappen wie ein Hacken). Jetzt ist der Kleine eher der Kandidat, der sich nicht wehrt. Im Gegensatz zu Finya (Senja), die ihr die Stirn bietet. Dabei reicht es aber, die Stimme etwas fester klingen zu lassen, um Ferry in dem Verhalten direkt auszubremsen. 

 

Die beiden Hündinnen haben die Rangfolge auch noch nicht ganz ausgefochten. Da wird hier und da mal gebrummt oder Zähne gezeigt. Man macht auch mal einen lauten Vorstoß, aber das ist alles sehr schnell aufgelöst und bisher nichts Ernsthaftes. Abwechselnd liegen die Damen in der Tür, um die andere am Hereinkommen zu hindern. Da muss man hin und wieder eingreifen und sie wegholen, damit die andere auch wieder ins Haus kommt. Auch da wird es besser. Heute sind sie schon zusammen über die Wiese gefetzt und haben sich gejagt. Ohne Zähne zeigen und nur noch semi-angespannt im Körper. Das war das erste „Spielen“ und es schlug nicht um, sondern fand ein entspanntes Ende in einer Trinkpause.

 

POSITIVES:

- Man sieht tägliche Verbesserung und ihre Bezugsperson (ich) ist einfach der tollste Mensch auf Erden (ja, das tut schon gut 😃).

- Sie ist absolut stubenrein, egal wie lange die Nacht ist.

- Dir war bisher noch nicht an Tischen oder anderen Dingen, nicht mal wenn da noch ein Teller steht.

- Dor ist sehr einfach zu lesen und zeigt deutlich was sie gerade fühlt.

 

WAS GEHT IM MOMENT NOCH NICHT:

- Gassi, daher ist Garten aktuell ein Muss

- fremde Menschen / viele Menschen. Ich sehe Ferry nicht in einer großen Familie

- hektische, laute Umgebung. Herumspringen, tanzen, toben. Alles nicht ihr Fall.

- Männer sind ihr (noch) suspekt, aber aus der Ferne sind die ok. Sie schaut gerne, was diese komischen Menschen da machen. Aber das war‘s auch.

 

P.S. Kleiner Fun-Fact:

Natürlich kann das völliger Zufall sein, aber Ferry hat die ersten Tage nur dann Kontakt mit mir aufgenommen oder kam überhaupt in meine Nähe, wenn ich Songs von Jack Johnson gesungen habe. 

Kein Scherz.

Man stelle sich also bitte vor, wie ich morgens um halb 6 im Garten stehe und der Hund nur zu mir kommt, wenn ich leise „Better Together“ singe.

Mehrfach getestet und für viele Schmunzler in der Nachbarschaft gesorgt, denn ich bin nicht gerade für meine Gesangskünste bekannt. 😃 Was macht man nicht alles…

 

Wenn Sie unsere liebe Ferry aufnehmen möchten, füllen Sie bitte unser Bewerbungsformular aus.

 

 

22. Mai 2023

 

 

16. - 19. Mai 2023

 

 

13. Mai 2023

 

Ferry ist in ihrer Pflegestelle angekommen. Sie ist total erschöpft und muss sich erst einmal von dem langen, anstrengenden Transport ausruhen.

 

 

 

 

 

 

12. Mai 2023

 

Ferry hat es auch endlich geschafft! Als letzte des Schwester-Quartetts durfte sie heute dem Tierheim sowie ihrem Geburtsland für immer den Rücken kehren. Sie wird auf einer Pflegestelle erwartet und wir hoffen, dass sie bald entdeckt wird!

 

25. März 2023

 

 

17. März 2023

 

 

1. Oktober 2022

 

Ferry hat eine Schulterhöhe von ca. 50/51 cm.

 

 

29. September 2022

 

 

10. Mai 2022

 

Ferry ist noch mal ein wenig gewachsen. Sie hat nun eine Schulterhöhe von ca. 51 cm.

 

 

5. April 2022

 

 

29. März 2022

 

Ferry (geb. ca. Februar 2021) ist eine super süße Hündin! Als wir sie bei unserem Aufenthalt im Tierheim in Schumen kennengelernt haben, verhielt sie sich zunächst zurückhaltend. Im Auslauf bliebt sie hinter ihren Schwestern und den anderen Hunden zurück, während diese sich in der ersten und zweiten Reihe drängelten.

 

Sie konnte sich aber nicht so gut vor uns verstecken, dass wir sie nicht auch mit auf einen kurzen Spaziergang nach draußen genommen hätten! Vor dem Tierheim und an der Leine war Ferry alles noch ein wenig unheimlich, aber sie beobachtete immerhin die Umgebung und nahm neue Gerüche auf. Sie suchte Sicherheit bei uns Menschen und kam ganz eng zu uns. Nach diesem kurzen Ausflug war das Eis gebrochen und Ferry kam auch jedes Mal auf uns zu, wenn wir in ihrem Auslauf waren.

 

Wir denken, dass die liebe Hündin schnell eine Bindung zu ihrem Menschen aufbauen wird und dann auch eine anhängliche Hündin werden könnte. Sie hat ein sehr freundliches, liebenswertes Wesen. Und das nicht nur uns gebenüber, auch mit den anderen Hunden kommt sie sehr gut zurecht, wobei sie eher ruhig ist und sich nicht inmitten des Trubels aufhält.

 

Wir gehen davon aus, dass Ferry, Fiona, Frietje und Fila Schwestern sind, denn die vier Hundedamen wurden vor kurzem in einer Box in der Nähe einer Tankstelle in Schumen ausgesetzt und kamen dann ins Tierheim in Schumen. Ob sie unerwünschter Nachwuchs waren oder ob sich ein Anwohner an ihnen störte, wissen wir nicht. Letzten Endes war es ihr Glück, denn nun haben sie die Chance auf Vermittlung und ein besseres Leben in Deutschland!

 

Ferry hat eine Schulterhöhe von 49 cm und sieht ihrer Schwester Fila zum Verwechseln ähnlich, außer, dass sie ein wenig größer ist. Und sie hat ein besonderes Merkmal: eine blaue Zunge!

 

Es ist einfach, Ferry mit ihrer ruhigen und bescheidenen Art gleich ins Herz zu schließen! Nun hoffen wir, dass sie auch von ihren zukünftigen Adoptanten ganz bald entdeckt wird und die Chance bekommt auszureisen! Gechipt, kastriert und geimpft ist sie schon!

 

 

7. März 2022

 

 

2. März 2022

 

 

27. Februar - 1. März 2022

 

 

2. Februar 2022

 

 

Wir suchen GANZ DRINGEND eine Pflegestelle oder Endstelle in einem katzenlosen Haushalt für unseren Nuts/Otis.

 

Sonst muss er leider in eine Hundepension in einen Zwinger, was furchtbar für ihn wäre. Wir haben sogar eine Sponsorin, die die Futterkosten bei einer Pflegestelle übernehmen würde!

 

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Unser Handicap-Notfall Olsen wartet auf eine liebevolle Familie, ein ebenerdiges Zuhause mit einem Garten. :-)

 

Cupid wartet auf seiner Pflegestelle auf ein endgültiges Zuhause. Seine Schwester Claris hatte schon das Glück!

 

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Grund zur Hoffnung e.V.

 

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