5. Februar 2024
Liebe Gabi,
wir möchten dir gerne von unserer Erfahrung mit unserem neuen Familienmitglied, Siggi (ursprünglich Aruk), berichten. Siggi hat sich in unserer Familie wunderbar eingelebt, und wir haben ihn mittlerweile liebevoll "Siggi" getauft, weil er einfach ein kleiner Siggi ist ;-).
Siggi kam im Alter von etwa neun Monaten zu uns, nachdem er bereits in einer Pflegefamilie einige wichtige Grundlagen gelernt hatte. Er beherrschte bereits Befehle wie "Sitz" und "Platz", frisst nur auf Anforderung und war vertraut mit Autofahrten, Alleinsein und dem Gehen an der Leine. Wir dachten, dass er ein perfekter Anfängerhund für unsere Familie sein würde.
Wir waren uns natürlich bewusst, dass jeder Hund, unabhängig von seiner bisherigen Erziehung, eine gewisse Herausforderung darstellen kann. Das zeigte sich auch bei Siggi.
Unsere erste Herausforderung war die lange Autofahrt nach Hause, die etwa 2,5 Stunden dauerte. Siggi ist ein ruhiger Hund, der nie jault oder sich beschwert. Daher sind wir, wie empfohlen, die ganze Strecke ohne Unterbrechung gefahren. Als wir endlich zuhause ankamen, war Siggi ziemlich verschlafen und offensichtlich gestresst. Ein "wenig" Sabber konnte er sich auch nicht verkneifen. Wir nahmen ihn direkt mit auf einen Spaziergang, um ihm Zeit zur Erholung zu geben. Obwohl er selbstsicher war, merkte man ihm an, dass die neue Umgebung für ihn nicht ganz einfach war.
In den ersten Tagen wurde Siggi zunehmend zutraulicher und selbstbewusster. Wir versuchten dann, ihn für kurze Zeiträume alleine zu lassen. Doch das erwies sich als schwierig, da er auf seiner Pflegestelle von anderen Hunden umgeben war, bei uns aber nicht. Das führte dazu, dass er im Wohnzimmer aufgeregt hin und her lief und schließlich an dem einzigen Ort, den er bisher nicht betreten musste, Erleichterung suchte - auf der Couch. Dieses Problem konnten wir aber mittlerweile mit viel Geduld auch lösen, so kann er mittlerweile auch schon 3 Stunden komplett entspannt für sich bleiben.
Eine weitere Herausforderung war das Autofahren. Obwohl er nicht erbricht, sabbert er viel während der Fahrt. Anfangs war es schwierig, ihn ins Auto zu bekommen. Doch mit viel Übung und Leckerlies steigt er mittlerweile gerne ein, besser gesagt, man muss aufpassen, dass er nicht schon versucht in den Kofferraum zu springen bevor man ihn geöffnet hat ;-) Das Sabbern ist immer noch vorhanden, aber wir sind zuversichtlich, dass sich das mit der Zeit legen wird.
Trotz dieser kleinen Herausforderungen ist Siggi ein absoluter Goldschatz. Er verhält sich vorbildlich in Restaurants, legt sich ohne viel Anweisung unter den Tisch und schläft. Die Leute sind begeistert von ihm, und er wird immer als gern gesehener Gast empfunden. Er kommt gut mit kleinen Kindern (unser Patenkind ist 6 Jahre alt) und anderen Hunden zurecht, unabhängig von deren Alter, Größe oder Geschlecht. Siggi gibt stets sein Bestes, um zu gefallen.
Alles in allem war die Adoption von Siggi die beste Entscheidung, die wir treffen konnten. Er hat sich als wahrer Segen für unsere Familie erwiesen. Wir möchten dem Verein und insbesondere der Pflegefamilie F. für ihre liebevolle Betreuung von Siggi danken und dafür, dass sie uns, trotz unserer Unerfahrenheit mit Hunden, die Chance gegeben haben, ihn zu adoptieren.
Auch ein Großes Lob für den Verein müssen wir hier mal loswerden. Die Tierärztin hat bei der Untersuchung noch selten ein so vollständig geimpftes Tier gesehen und die dazugehörigen Tests auf Krankheiten. Auch, dass wir wieder daraufhin gewiesen wurden, dass man auf die Mittelmeerkrankheit nach einem halben Jahr nochmal testen lassen soll, ist nicht selbstverständlich. Sie war sehr begeistert.
Liebe Grüße
Janine, Yannick & Siggi
9. Dezember 2023
Hallo Dagmar,
bei uns ist alles ok, bei dir auch?
Siggi geht es super,
er hat nun ein gutes Gewicht und ist noch ein gutes Stück gewachsen. 😅🤭
6. September 2023
Aruk hatte Glück, er wurde entdeckt und durfte heute in seine Endstelle ziehen!
20. Juli 2023
Aruk, die kleine Schmusebacke, lässt es sich gutgehen.
9. Juli 2023
6. Juli 2023
Ich hab mich auf ALLES eingestellt, aber nicht auf so einen tollen, total unkomplizierten Hund, der einfach nur gefallen möchte und unsagbar viel Freude macht.
Aruk zeigte sich von Beginn an sehr unkompliziert und hat sich rasch auf sein neues Leben eingelassen.
Der Rückruf an der Schleppleine klappt prima. Er kann schon zuverlässig "Sitz" und am "Platz" wird geübt.
Es gibt nur Positives zu berichten und eines ist sicher: Aruk ist ein Sechser im Lotto. :-))
Er darf bei uns gerne besucht werden.
17. Juni 2023
Aruk ist sehr gut angekommen. Die Zusammenführung mit unseren Mädels hat super geklappt. Er ist total offen und will überall dabei sein. Ganz nach dem Motto: Mittendrin statt nur dabei!
16. Juni 2023
Aruk war glücklicherweise nicht lange im Tierheim und hat sich heute auf die Reise in eine Pflegefamilie begeben.
19. Mai 2023
4. Mai 2023
Unser Aruk wurde mutterseelenallein im Stadtzentrum von Schumen entdeckt. Pavlins Augen entgeht nichts und so entdeckte er auch den Winzling und nahm ihn mit ins Tierheim. Er kam in einen Auslauf mit vielen anderen „Leidensgenossen“, deren Geschichte sich meist gleicht. Ausgesetzt oder abgegeben = unerwünscht.
Aruk wurde ungefähr Ende November 2022 geboren. Auch er hatte während unseres Aufenthaltes im März 2023 gerade den Zahnwechsel begonnen, war also ziemlich genau 4 Monate jung. Was sollen wir zu Aruk sagen, bzw. schreiben? Als erstes natürlich sollte erwähnt werden, dass er ein Bild von einem Hund ist. Man muss ihn in Natura sehen. Sämtliche Fotos können das nicht annähernd veranschaulichen.
Aruk ist ein aktiver und verspielter junger Hund, der ganz bestimmt viel Freude macht. Allerdings auch Arbeit, denn er benötigt noch einiges an Erziehung. Er ist total süß, keine Frage, und viele Herzen werden bei seinem Anblick höher schlagen. Bedenken Sie jedoch, dass junge Hunde Schwung ins Leben bringen und auch das bis dahin vielleicht bequeme und geordnete Familienleben ordentlich verändern. Sind Sie dazu bereit? Man sollte, wie bei kleinen Kindern, erst einmal alles in Sicherheit bringen, woran das Herz hängt und was man unversehrt behalten möchte. :-) Auch „klein, süß, niedlich“ will und muss erzogen werden. Das darf nicht unterschätzt werden. Aruk kennt bisher nichts außer seinem Auslauf, seinen Betreuern und seinen vierbeinigen Freunden. Er fängt bei Null an und das Pensum für alle Beteiligten ist nicht zu unterschätzen.
Aruk ist uns gegenüber sehr offen gewesen und kommt auch bestens mit seinen Artgenossen zurecht. In seinem Auslauf ist immer was los und es wird gespielt und getobt wie verrückt. Er könnte als Einzel-, aber auch als Zweithund vermittelt werden. In seinem Fall könnten wir uns vorstellen, dass er mit verständigen Kindern ab 10 Jahren Spaß hätte.
Voraussetzung ist jedoch, wie immer, eine geduldige Familie, die weiß, worauf sie sich bei einem Welpen einlässt, und die ihn liebevoll und gleichzeitig konsequent erzieht. In der Regel dauert es ein Jahr, bis man Hund soweit hat, wie man es gerne hätte, und selbst dann kann man sich nicht auf die faule Haut legen. Man muss stets dran bleiben, denn Grenzen werden immer wieder gerne in Frage gestellt. Und die Pubertät hat Aruk noch vor sich…
Aruk fand seinen ersten Ausflug spitzenklasse. Endlich raus aus der Enge des Auslaufes! Es konnte ihm gar nicht schnell genug gehen und am liebsten hätte er mal so richtig Gas gegeben. Es war alles so spannend, dass ihn Halsband und Leine überhaupt nicht störten. Es war eine Freude, das unbedarfte Kerlchen dabei zu beobachten. Jedes noch so kleine Fitzelchen wurde in Windeseile aufgenommen und auch ebenso schnell wieder fallengelassen. Und auch mit plattgefahrenen Plastikflaschen konnte man kurz Spaß haben, bis man wieder etwas Neues entdeckte. Leider war diese Abwechslung nur von kurzer Dauer, in einem neuen Zuhause jedoch gehört das dann alles zum Alltag.
Aruk ist gechipt, geimpft und wird vor der Ausreise noch kastriert. Er ist allzeit bereit, endlich, endlich seine überschaubare kleine Welt gegen die große einzutauschen, die so viel Abwechslung zu bieten hat.
20. März 2023