30. August 2024
Liebe Susanne, wie schön von einer Namensvetterin zu hören ;-)
bitte entschuldigen Sie, dass es von meiner Seite so still war. Ich war die letzten Monate beruflich sehr eingespannt.
Ich möchte Ihnen aber versichern, dass Emilia - oder Emmi, wie wir sie eigentlich nur nennen, - in dieser Zeit nicht zu kurz gekommen ist. Es hat mich immer wieder überrascht, wie genügsam sie ist, denn aufgrund von häufigen Abwesenheiten musste sie nachmittags häufiger allein bleiben. Sie hat sich aber hervorragend geschlagen. Wenn das vorkam, hat sie einfach in ihrem Bettchen gedöst, mit dem Beschäftigungsmaterial, das ich ihr dagelassen habe, gespielt und sich riesig gefreut, wenn wir wiedergekommen sind. Unsere Nachmittagsrunde haben wir dann halt etwas später gedreht. Ihre aufgeweckte, fröhliche Art hat uns in der schwierigen Zeit sehr geholfen.
Die anfänglichen Probleme konnten wir nach wenigen Monaten in den Griff bekommen, weil ich gelernt habe, ihr Verhalten zu lesen, und sie Vertrauen gefasst hat. Inzwischen ist sie aus unserer Familie nicht mehr wegzudenken und hat alle um den Finger gewickelt.
Ich liste einfach mal ein paar Sachen auf, die mir an ihr aufgefallen sind:
- Emmi liebt Menschen mehr als Hunde. Sie neigt zwar dazu, Fremde erst mal zu verbellen, aber sobald sie an ihnen geschnuppert und die erste Streicheleinheit bekommen hat, ist sie super lieb und will noch mehr gestreichelt werden.
- Bei Hunden ist sie sehr wählerisch, weil sie sehr unterwürfig ist. Meistens geht sie auf Abstand, von wenigen lässt sie sich beschnuppern. Wenn wir mal Hunde zu Besuch haben, dann akzeptiert sie die einfach, buhlt aber eher um die Aufmerksamkeit der Menschen.
- Sie liebt Streicheleinheiten und fordert diese ein.
- Am liebsten rennt sie durch den Garten. Sie spielt gerne mit "Gummiquietschetieren".
- Ans Autofahren hat sie sich noch nicht so richtig gewöhnt, auch wenn sie immer ganz tapfer einsteigt.
- Fremde Katzen mag sie nicht, unseren Kater zum Glück schon.
- Die Grundkommandos hat sie gelernt, aber sie hat auch einen sehr eigenen Kopf, sodass ich sie manchmal bremsen muss.
- Ins Wasser geht sie nicht, aber sie kullert sich gerne im Gras. Machmal auch sanfte Abhänge hinunter, das scheint Spaß zu machen.
- Beim Tierarzt ist sie zwar nervös, lässt aber alles über sich ergehen.
- Erst vor Kurzem hatte sie zum ersten Mal längeren Kontakt zu Kindern. Wir waren bei Verwandten im Garten eingeladen. Ich habe die ganze Zeit aufgepasst, weil ich dachte, dass sie Kinder suspekt findet, aber sie hat mich total überrascht. Die beiden Jungs (6 und 10) waren sehr vorsichtig und Emmi total geduldig. Sie ist mit ihnen rumgelaufen und hat sich streicheln lassen und auch etwas gespielt. Das hat mich richtig gerührt.
Sie ist wirklich eine tolle Hündin und ich bin froh, dass ich sie adoptieren durfte.
Vielen Dank für Ihre unermüdliche Arbeit. Ich mache gern auf den Verein aufmerksam.
Viele liebe Grüße an Sie und das restliche Team von Grund zur Hoffnung!
Susanne
27. Januar 2023
29. Oktober 2022
Liebe Gabi,
hier nun das versprochene Update: Emilia hat sich ganz toll entwickelt! Am Anfang musste auf beiden Seiten erst mal viel Vertrauen aufgebaut werden. Die Kleine war nach der langen Fahrt und in der neuen Umgebung sehr unsicher und hat mir ihre Grenzen durch Knurren aufgezeigt. Dadurch war ich wiederum unsicher, wie weit ich bei ihr gehen und wie ich ihr am besten Sicherheit geben kann. Futter hat sie zwar problemlos angenommen und sich auch schnell von mir anfassen lassen, aber die Leine mochte sie gar nicht und aus dem Haus wollte sie auch nicht.
Aber mit viel Geduld konnten wir eine Routine schaffen und der erste Knoten ist geplatzt. Sie ist mit mir auf den Hof und in den Garten gegangen und hat sich erst mir gegenüber geöffnet und dann nach und nach auch allen anderen Familienmitgliedern. Inzwischen lässt sie sich liebend gern von uns allen streicheln – manchmal bekommt sie gar nicht genug davon. Sie hat sich in eine quirlige, verspielte und aufgeweckte kleine Hündin verwandelt. Auch neuen Leuten gegenüber ist sie sehr freundlich, sobald sie alle angeschnuppert hat.
Beim Spaziergang zeigt sie sich zwar noch ängstlich, aber auch sehr neugierig. Dafür tobt sie dann im Garten ausgiebig. Ein paar Eigenarten legt sie natürlich auch an den Tag. Sie hört noch nicht so gut, aber das üben wir. Jeden Tag lernen wir beide dazu. Zum Glück haben wir auch einen kompetenten Hundetrainer gefunden und viel Unterstützung von befreundeten Hundebesitzern erfahren. Wenn andere Hunde dabei sind, blüht sie noch mal richtig auf. Dann kommt es auch vor, dass sie sich vordrängelt, wenn nicht sie zuerst gestreichelt wird.
Die Entwicklung, die sie gemacht hat, ist auf jeden Fall enorm. Das haben mir auch Außenstehende bestätigt. Mein Bruder, der nur am Wochenende da ist, hat gerade erst gemeint, dass er nicht gedacht hätte, dass sie noch mal so auftaut. Das macht mich stolz und ich bin gespannt, wohin die Entwicklung noch geht.
Emilia ist dermaßen aufgetaut, dass sie inzwischen sogar tobt. Manchmal trifft sie Pünktchen, auch eine von Euren Ehemaligen.
Liebe Grüße
Susanne
14. August 2022
Hallo liebe Frau Zetsch,
Emilia und ich haben jetzt einen recht guten Rhythmus gefunden. Wir sind beide wesentlich entspannter geworden. Emilia fordert inzwischen ihre Kuscheleinheiten ein und genießt die Natur. Vor ihrer Nase ist kein Leckerli sicher.
23. Juni 2022
Emilia ist uns und der neuen Situation gegenüber noch recht skeptisch. Sie hat das Haus schon kennengelernt und schaut sich um, wenn sie sich unbeobachtet fühlt. Manchmal kommt sie dann auch, um zu gucken, was wir machen, aber Nähe kann sie noch nicht so zulassen.
Fressen und die Tablettengabe klappen super. Futter nimmt sie auch mal aus der Hand. Das Futter scheint sie gut zu vertragen, Durchfall hat sie nicht.
Aber die Leine macht ihr noch Angst, sodass sie vom Garten und Hof auch noch nicht viel gesehen hat. Wir versuchen gerade, einen guten Mittelweg zu finden, ihr genug Raum zum Ankommen zu lassen, sie vielleicht aber doch auch ein bisschen aus der Reserve zu locken. Ich habe bemerkt, dass sie gern kaut, also habe ich ihr verschiedene Kauspielzeuge besorgt. Damit beschäftigt sie sich auch gut. Auf jeden Fall sind hier alle hin und weg von ihr. Auch die erste Begegnung mit dem Kater lief reibungslos.
17. Juni 2022
Emilia hat ihr erstes Lebensjahr im Tierheim verbringen müssen, nun wurde sie aber entdeckt und hat sich auf den Weg in ein neues, besseres Leben begeben!
16. Mai 2022
5. März 2022
Emilia hat eine angenehme Schulterhöhe von aktuell ca. 39 cm.
21. Februar 2022
Emilia wurde heute kastriert.
5. Februar 2022
Dass Emilia (geb. ca. April 2021) ein niedliches Hundemädchen ist, können wir nicht leugnen. Neugierig, aber schüchtern, schaut sie aus ihren runden Knopfaugen in die Welt. Bisher war ihr Leben alles andere als rosig, aber das soll sich nun ändern!
Emilia kam mit wenigen Monaten ins Tierheim in Schumen und ist dort mit anderen, gleichaltrigen Hunden groß geworden. Mit ihren Artgenossen ist sie wunderbar sozialisiert. Nun ist sie ein knappes Dreiviertel Jahr, bereit für ihr eigenes Zuhause und bereit dazu, den ersten Geburtstag auch dort zu "feiern". Das wäre unser Wunsch für sie. Jeder Tag im Tierheim ist ein verlorener Tag für Emilia.
Was in ihren ersten Lebensmonaten zu kurz kam sind die wichtigen Eindrücke von vielen neuen Dingen, Geräuschen, Gerüchen, Erlebnissen sowie der enge Kontakt zum Menschen. In großen Tierheimen von 200 Hunden bleibt leider für den einzelnen kaum Zeit, was besonders für die jungen Hunde so wichtig wäre. Dementsprechend ist sie noch recht vorsichtig und zurückhaltend.
Dies kann man bei ihrem ersten Spaziergang an Halsband und Leine beobachten. Draußen ist alles neu und Emilia ist noch ein wenig überfordert, was man an ihrem eingeklemmten Schwänzchen erkennen kann. Für den allerersten Ausflug schlägt sie sich aber ganz tapfer.
Ganz wichtig ist, dass man ihr Zeit gibt, anzukommen und sich langsam an alles Neue zu gewöhnen, ob dies Haushaltsgeräusche, Verkehr, ihr fremde Menschen sind. Da sie noch nicht in einem Haus gelebt hat, kennt sie auch das nicht und ist noch nicht stubenrein. Die Erfahrung hat uns aber gezeigt, dass Hunde das schnell lernen, wenn man ihnen in der Anfangsphase nur oft genug die Gelegenheit gibt, sich draußen zu lösen. Stubenreinheit ist das kleinste Problem. Etwas mehr Zeit muss man investieren, um unsere Hunde an einen Alltag mit diversen Eindrücken zu gewöhnen und da sollte immer der Hund das Tempo vorgeben. Wir begleiten ihn geduldig dabei, geben ihm Struktur, Sicherheit und anfangs immer wiederkehrende Rituale.
Emilia ist gechipt, geimpft und kastriert und könnte im März ausreisen.
31. Januar 2022
16. September 2021
14. September 2021
12. September 2021
10. September 2021