Hilla (weibl., geb. Ende April 2019) - langsam und vorsichtig entdeckt sie die Welt

 

 

 

25. Juli 2020

 

Hallo liebe Tierfreunde,

wir wollten uns mal wieder melden und erzählen, wie es (X-)Hilla bisher ergangen ist.

 

Vorneweg: Sie ist quietschfidel! Seit Anfang April wurden wir alle zwei (später alle drei) Wochen von einer Hundetrainerin begleitet, die immer zu uns nach Backnang gekommen ist. Hilla bewegte sich also stets in ihrer (neuen) gewohnten Umgebung. Sie hört auf Sitz, Platz, den Rückruf (meistens jedenfalls), die Befehlsauflösung, kann Autofahren (auch auf langen Strecken von mehreren Stunden, natürlich mit Pausen), erträgt die drei Baustellen um uns herum (die großen Kräne sind ihr inzwischen völlig egal), schläft ansonsten fast den ganzen Tag und hat morgens und abends ihre fünf Minuten, in denen sie uns abschleckt und das gesamte Haus abrennt, selbst nach dem Gassigehen.

 

 Sie war von Beginn an stubenrein und kann ohne Probleme (und ohne, dass wir es ihr beibringen mussten) ein paar Stunden alleine sein, was bisher aber nur selten von uns genutzt wurde. Noch kein einziges Mal hat sie in irgendeiner Weise irgendetwas zerlegt oder zerkaut. Sie nutzt das Alleinsein auch nicht, um ohne Erlaubnis an „verbotene“ Orte (wie das Sofa) zu gehen und guckt uns bei unserer Rückkehr an nach dem Motto „Wer stört mich hier beim Schlafen?“.

Hilla hat schon ein Ferienhaus am Wald und ein Mini-Hotel im Wald kennen gelernt. Wenn ihr Körbchen dabei ist, ist alles kein Problem. Von Besuchern hält sie sich meistens die ersten Stunden fern und taut dann etwas auf, wenn sie in diesen Stunden ignoriert wurde und weiß, dass ihr keiner etwas Böses tut. An Restaurant- oder Biergartenbesuche ist noch nicht zu denken. Dort sind für ihren Geschmack viel zu viele Menschen und viel zu viel Lärm. Wir sind uns noch nicht sicher, ob wir ihr das wirklich beibringen wollen, denn wenn wir mal ausgehen, kann sie auch – wie gesagt – ein paar Stunden alleine daheim sein.

 

Gassi wird drei Mal am Tag gegangen. Morgens etwa 30 Minuten, mittags nur zum Geschäft (wegen der derzeitigen Hitze) und abends geht’s für 1 bis 2 Stunden in nahegelegene Wälder. Die Hepp-Seen mag sie jedoch am Liebsten, da sie inzwischen keine Angst mehr vor Bächen und Wasserstellen hat und die Strecken dort sehr abwechslungsreich sind. Zu unserer großen Begeisterung hat sie auch super schmutzige Tümpel für sich entdeckt. Die reinste Freude, wenn man sie dann irgendwie wieder sauber bekommen muss. Aber sie so glücklich zu sehen ist es wert.

 

Einen kleinen Schock erlitten wir nach dem großen Bluttest im Juli. Hilla hat hepatozoon canis aus dem Süden mitgebracht, aber immerhin ohne Nebenerkrankungen. Wir haben beim zweiten Anlauf eine wirklich gute Tierärztin gefunden, die uns sogar noch nach Feierabend angerufen und uns umfassend aufgeklärt hat. Wir sind mit Hilla daraufhin zu einer Spezialistin nach Stuttgart Plieningen gefahren und haben sie zusätzlich untersuchen lassen. Sie ist bisher symptomfrei, wir wissen nun, welche Anzeichen alarmierend wären und welche Medikamente sie ihr Leben lang keinesfalls erhalten darf. Nach dem Besuch rief unsere Tierärztin sogar noch von sich aus an und wollte wissen, was die Klinik gesagt hat. Denn man hat festgestellt, dass der Parasit derzeit im aktiven Status ist. Da Hilla jedoch vorerst symptomfrei ist, haben wir gemeinsam mit der Tierärztin und der Spezialistin aus der Klinik entschieden, keine Medikamente zu verabreichen. Die Klinik hält jedoch das spezielle Medikament aus dem Ausland für Hilla auf Vorrat. Sollte etwas sein, können wir schnell reagieren. Wir legen unser Augenmerk also auf ein starkes Immunsystem und einen gut funktionierenden Darm und suchen eventuell einen Spezialisten für Hundeernährung auf.

Wir lernen Hilla immer noch kennen und sie überrascht uns immer wieder mit ihrem neu gewonnenen Selbstvertrauen, wenn sie im Wald plötzlich ganz oben auf dem Holzstapel steht, als würde ihr die Welt gehören. Die Angst wird immer ihr Begleiter bleiben und es war anfangs auch schon mal zum Verzweifeln. Aber ihre gesunde Neugierde und das aufgebaute Vertrauen zu uns machen ihr Mut und uns sehr glücklich. Es zeigt sich, dass die einfühlsame Hundetrainerin mehr als erfolgreich war und sehr gute Arbeit binnen weniger Wochen geleistet hat.

Anbei ein paar Bilder für euch von Hilla. Sie lässt tierisch grüßen.

 

Liebe Grüße,

 

Gajane & Michael W.

 

 

 

 

 

14. Dezember 2019

 

Die zarte Hilla durfte das Tierheim in Schumen für immer hinter sich lassen und ist den langen Weg nach Deutschland angetreten. Ab jetzt beginnt der schöne Teil des Lebens!

 

18. November 2019

 

 

8. Oktober 2019

 

Hilla kam im Mai 2019 mit ihren 5 Geschwistern ins Tierheim in Schumen. Sie waren nur wenige Wochen alt, denn sie waren erst etwa Ende April 2019 geboren. Die Kleinen hatten großes Glück, weil eine Tierfreundin, die regelmäßig im Tierheim hilft, sich gleich um die 6 Hundewelpen kümmern wollte. Die ersten Lebenswochen sind immer kritisch und im Tierheim mit so vielen Hunden herrscht eine große Infektionsgefahr, die häufig die noch schwachen Welpen das Leben kosten kann.

 

So durfte die junge Bande gemeinsam auf eine Pflegestelle umziehen. Dort konnten sie spielen, hatten genug zu fressen, waren an einem sicheren Ort und hatten fortan regelmäßig und viel engeren Kontakt zu Menschen als das im Tierheim möglich ist.

Im Juni waren die Geschwister zu einer Untersuchung im Tierheim, denn wir waren mit unserem deutschen Tierarzt Roger Wagner vor Ort. Es war zu schön: Alle schienen gesund zu sein, keiner hatte Fieber oder zeigte irgendwelche Auffälligkeiten. Doch innerhalb der nächsten Wochen wurden dann aber doch drei Geschwister sehr krank und starben innerhalb kurzer Zeit, was uns sehr traurig macht.

 

Hilla, Hedda und Hannes haben überlebt. Sie werden von Tag zu Tag stärker, spielen fröhlich und ausgelassen und welpentypisch wie die Wilden miteinander. Allerdings kennen die Welpen bisher weder Grundkommandos noch das Laufen an Halsband und Leine. Aber das werden sie in einem Zuhause bestimmt ganz schnell lernen.

 

Hilla lebt in ihrer Pflegefamilie mit einem 8-jährigen Jungen. Sie mag Menschen gerne. Zum Glück hat sie noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Trotzdem ist sie noch vorsichtig und zurückhaltend in vielen Situationen. Sie muss die ganze Welt erst noch kennen lernen. 

 

Momentan misst Hilla gerade einmal 31 cm. Sie wird wohl eine mittelgroße Hündin werden. Wenn Sie unsere hübsche Hilla an die Pfote nehmen möchten, wäre das für sie das ganz große Los: ihre eigene Familie zu bekommen.......

 

Hilla ist geimpft und gechipt. Sie könnte bald ausreisen. Vielleicht ja schon im November? 

 

 

2. Oktober 2019

 

 

20. September 2019

 

 

29. August 2019

 

 

6. Juni 2019

 

 

5. Juni 2019

 

 

Notfelle der Woche

 

Peer musste als letzter des Geschwister-Quintetts zurückbleiben. Wir hoffen, dass er auch ganz bald die Chance auf eine Ausreise bekommt!

 

Der hübsche Kofi (6-7 Monate) wartet auf seine Familie - die er hoffentlich bald findet!

 

SOS - Notfall für Kater Loki

 

 

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