13. November 2018
Unsere Kastrationsaktion in Surwold ist fast beendet. Fast deshalb, weil die letzte Katze recht pfiffig ist und bisher noch nicht in die Falle ging. Hoffen wir, dass sie in Kürze zuschnappt.
Es wurden ein Kater und vier Katzen negativ auf FIV und FeLV getestet und kastriert. Sechs Kitten gingen auf eine Pflegestelle nach Edemissen und für einige gibt es bereits erste Anfragen. Alle wurden schon gechipt und das erste Mal geimpft. Nach der zweiten Impfung dürfen sie dann umziehen.
Vielen Dank an dieser Stelle an Manuela, die keine Mühen scheute und viele Kilometer fuhr, um sie alle abzuholen.
Es gab noch ein siebtes Kätzchen, das für sich entschied, erst nach der Abfahrt der Geschwister die Falle zu erkunden. Es befindet sich jetzt aber schon im neuen Zuhause. Sandrina fand eine Familie, die es zu ihren eigenen Katzen aufnahm.
Es gibt wohl noch Nummer 8. Auch dieses Kätzchen wird dann von der Familie noch aufgenommen, so es sich denn fangen lässt. Mit Thunfisch oder sonstigen Leckereien sollte das jedoch gelingen.
Ende gut, alles gut. Die nun kastrierten erwachsenen Katzen dürfen auf dem Hof bleiben und werden dort weiterhin versorgt. Nachwuchs wird es jedenfalls keinen mehr geben.
13. Oktober 2018
Wir planen gerade eine etwas größere Kastrationsaktion im Emsland, Niedersachsen.
Shanti und Primel wurden von Sandrina adoptiert. Durch die vielen Telefonate, die wir im Vorfeld führten, erfuhren wir, dass in der Nachbarschaft sehr, sehr viele unkastrierte Katzen auf einem Bauernhof leben. Allein 10 junge Kätzchen aus drei Würfen und noch viele erwachsene Katzen, die meisten sehr scheu.
Andere Vereine in der näheren Umgebung fühlten sich nicht zuständig, so dass wir uns dazu entschlossen, vor Ort zu helfen. Der Landwirt erteilte uns dazu die Erlaubnis.
Wir haben einen Tierarzt gefunden, der die Tiere kastrieren wird. Und Sandrina hat schon mit dem Einfangen begonnen.
Drei oder vier der jungen Kätzchen sind nicht gar so scheu. Sandrina versucht, diese handzahm zu bekommen. Für diese suchen wir Pflegestellen. Ideal wäre eine Pflegestelle, die alle vier aufnimmt oder aber zwei Stellen für je ein Pärchen.
Bitte drückt alle Daumen, dass diese Aktion von Erfolg gekrönt sein wird und es zukünftig auf diesem Bauernhof keinen Nachwuchs mehr gibt.
Wer möchte, kann unter dem Stichwort "Kastrationen Emsland" gerne etwas spenden. Wir schätzen, dass es sich um bestimmt 20 Katzen handelt.
22. Oktober 2018
Ein Teil der Rasselbande, sechs an der Zahl!
Morgen gibt es noch einmal vier...
Ausbildungsprogramm für bulgarische und deutsche Studierende der Veterinärmedizin im Bereich Tierschutz und Kastrationen im Tierheim in Schumen, Bulgarien
im Rahmen einer internationalen Zusammenarbeit zwischen der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Trakischen Universität Stara Zagora, Bulgarien, den Tierarztpraxen Roger Wagner und der Bernd-Stephan-Tierschutz-Stiftung
Das Tierheim in Schumen beherbergt dauerhaft rund 400 Hunde, die gefüttert, kastriert und medizinisch versorgt werden. Im März 2015 hat der Verein Grund zur Hoffnung e.V. die Verantwortung für das Tierheim übernommen und betreut und organisiert es von Deutschland aus. Hope for Animals ist der Partnerverein auf bulgarischer Seite, der das Tierheim offiziell betreibt. Das Schumener Tierheim hat in Bulgarien einen Sonderstatus als einziges Tierheim, das von einer Public Private Partnership finanziert wird. Hope for Animals hat einen Vertrag mit der Stadtverwaltung geschlossen. Von deutscher Seite gewährleistet die Bernd-Stephan-Tierschutz-Stiftung die Finanzierung der laufenden Kosten; Grund zur Hoffnung kommt für die regelmäßigen Impfungen, für weitere medizinische Präventivmaßnahmen, Hundehütten usw. auf.
Neben dieser großen Verantwortung ist es uns das wichtigste Anliegen, mittel- bis langfristig eine Reduktion der Population der Straßentiere zu erreichen. Dies schaffen wir nur durch eine angepasste Menge von Kastrationen von Streunern sowie Kontinuität des Kastrationsprogramms.
Deswegen stellen die Stiftung und der Verein zusätzlich Mittel für ein ganzjähriges Kastrationsprogramm für Hunde sowie Katzen aus Schumen und den umliegenden Dörfern zur Verfügung. Im Jahr 2017 wurden über 700 Hunde und Katzen kastriert.
Ergänzt werden soll diese Arbeit nun durch ein erweitertes Programm.
Im Februar 2019 werden Prof. Dr. Axel Wehrend der Justus-Liebig-Universität Gießen, Assoc. Prof. Plamen Ivanchev Georgiev, PhD der Trakischen Universität in Stara Zagora (Bulgarien), Tierarzt Roger Wagner mit seinen beiden Tierarztpraxen in Bad Vilbel und Karben und die Bernd-Stephan-Tierschutz-Stiftung aus Bad Homburg ein deutsch-bulgarisches Ausbildungsprogramm für Studierende der Veterinärmedizin starten. Die Ausbildung wird im Tierheim in Schumen (Bulgarien) stattfinden, in dem ganzjährig Straßentiere kastriert werden.
Die Studierenden sollen im Rahmen dieses Austauschprogramms hauptsächlich praktisch, aber auch theoretisch weiter qualifiziert werden. Die Teilnehmerzahl ist zunächst auf fünf bulgarische und fünf deutsche Studierende begrenzt, damit eine intensive Betreuung der Teilnehmer gegeben ist. Unter Anleitung der Lehrkräfte Prof. Wehrend, Assoc. Prof. Georgiev, PhD sowie Tierarzt Roger Wagner, die sich durch ihre langjährige Erfahrung im gynäkologischen Bereich der Tiermedizin auszeichnen, werden die Studenten und Studentinnen tagsüber im Operationsraum arbeiten und Techniken erlernen, um Kastrationen gut und sicher durchzuführen. Kastriert werden sowohl Hündinnen und Rüden als auch Kätzinnen und Kater.
Ein weiteres, essentielles Ziel ist es, die Studenten für Tierschutz zu sensibilisieren und ihnen neben der praktischen Erfahrung auch den Tierschutzgedanken zu vermitteln. Deswegen wird das Programm abends durch Vorträge und Referate über tierschutzrelevante Themen ergänzt.
Außerdem profitieren sowohl die Studierenden als auch die Lehrkräfte von dem internationalen Austausch, denn obwohl beide Länder dem EU-Gesetz unterstehen, sind doch die nationalen Auslegungen der Gesetze teilweise sehr unterschiedlich, was sich natürlich auch in der Arbeitssituation für Veterinärmediziner in Bulgarien und Deutschland widerspiegelt. Ein Austausch von Dozenten und Studenten kann daher dazu beitragen, Theorie und Praxis besser in Einklang zu bringen und helfen, neue Erfahrungen zur Weiterbildung und zur akademischen Formation der Teilnehmer zu nutzen.
Notwendige Investitionen für das Programm
Im Vorfeld müssen wir jedoch noch einiges investieren, um die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die Durchführung zu schaffen:
- 2
OP-Räume inkl. Ausstattung
Im Tierheim in Schumen gibt es aktuell nur einen Operationsraum und einen OP-Tisch, der gut 100 Jahre
alt und schon mit Holzklötzen unterbaut ist, damit er nicht wackelt. Dieser Tisch muss unbedingt ausgetauscht werden und wir benötigen dringend einen zweiten Operationsraum inkl. Ausstattung
(OP-Tische, Autoklaven bzw. Heißluftsterilisatoren für die gründliche, sterile Reinigung der OP-Bestecke. Für den neuen Raum fehlen außerdem noch OP-Lampen für punktgenaue Beleuchtung). Die Pläne
dafür sind schon entworfen.
- 2
Vorbereitungsräume
Für jeden Operationsraum brauchen wir zudem einen Vorbereitungsraum, in dem die Tiere vor der Kastration in
Ruhe einschlafen dürfen, geschoren und vorbereitet werden. Bisher gibt es nur einen Vorbereitungsraum im Tierheim.
- Chirurgische Operationsbestecke
- Zur Durchführung des Programms werden wir viel Verbrauchsmaterial, selbstauflösendes Nahtmaterial, sterile OP-Handschuhe, Medikamente, Mikrochips uvm. brauchen und finanzieren müssen.
Aber: Allein schaffen wir das nicht – für die Finanzierung dieses Materials bitten wir Sie um Ihre Unterstützung!
Die beteiligten Ausbilder arbeiten ausschließlich auf ehrenamtlicher Basis.
Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie zum Erfolg des Projektes mit einer zweckgebundenen Spende unter dem Stichwort „Kastrationsprogramm“ beitragen könnten. Bitte helfen Sie uns, die Situation für Straßentiere in Bulgarien zu verbessern!
Bernd-Stephan-Tierschutz-Stiftung
Taunus-Sparkasse Bad Homburg
IBAN: DE25 5125 0000 0001 1206 20
BIC: HELADEF1TSK
Verwendungszweck: Kastrationsprogramm
Ihre Spenden sind steuerlich absetzbar. Bei Spenden in Höhe von bis zu 200 Euro können Sie sich unter diesem Link die Vereinfachte Zuwendungsbestätigung herunterladen:
https://www.bernd-stephan-tierschutz-stiftung.de/startseite/wie-können-sie-helfen/
Für die wöchentliche Kastrationsstatistik schauen Sie bitte unterhalb des Kampagnen-Texts...
Liebe Tierfreunde,
am Dienstag, den 5. Juni 2018, startet die große Kastrationsaktion, die von der Bernd-Stephan-Tierschutz-Stiftung und dem Verein Grund zur Hoffnung e.V. geplant und organisiert wurde.
Prominent unterstützt wird diese groß angelegte Aktion von Dunja Rajter, Barbara Rütting, Bernd Reisig, Sibylle Nicolai, Radost Bokel, Petra Zipp (Tasso e.V.) und Tierarzt Roger Wagner.
Im Auslandstierschutz sind Kastrationen unabdingbar, um die Probleme vor Ort zu lösen. Wichtig dafür sind Menge und Kontinuität. Kastrationen sind die einzige Möglichkeit, ein gefährliches und trauriges Leben auf der Straße im Vorfeld zu verhindern und die Population der Straßentiere mittel- bis langfristig dauerhaft zu reduzieren!
Durch die Kastration eines weiblichen Tieres können in 3 Jahren zwischen 300 und 400 Hunde und/oder Katzen, die nicht geboren werden, vor einem leidvollen und elenden Leben auf der Straße bewahrt werden!
Diese wichtige Kampagne wird in Targu Jiu von der rumänischen Organisation Pro Animals Romania durchgeführt. Über den Stand des Verlaufes - wie Bilder und Zahlen – warden wir in regelmäßigen Abständen auf der Webseite der Bernd-Stephan-Tierschutz-Stiftung berichten.
Bitte helfen Sie uns dabei, möglichst viele Spenden zu bekommen, damit viele Tiere während dieser Kampagne kastriert werden können. Jedes ungeborene Leben ist ein gerettetes!
Der Flyer darf im Original sehr gerne ausgedruckt und verteilt werden!
Wer helfen möchte, kann seine Spenden auf folgende Konten überweisen:
Bernd-Stephan-Tierschutz-Stiftung
Taunus-Sparkasse Bad Homburg
IBAN: DE25 5125 0000 0001 1206 20
BIC: HELADEF1TSK
Verwendungszweck: Kastrationen PAR
oder auf das Konto von
Grund zur Hoffnung e.V.
Sparkasse Oberhessen
IBAN: DE22 5185 0079 0027 1151 52
BIC: HELADEF1FRI
Verwendungszweck: Kastrationen PAR
Kastrationen in der ersten Woche
4 Hündinnen
3 Katzen
2 Kater
9 Hündinnen
3 Rüden
9 Katzen
7 Kater
Von Januar bis Dezember 2017 wurden über unser Kastrationsprogramm in Schumen - außerhalb des Tierheims - zusätzlich zu den Hunden, die ohnehin im Tierheim kastriert wurden, folgende Tiere kastriert:
76 Hündinnen
29 Rüden
221 Katzen
66 Kater
Unser Kastrationsprogramm läuft ganzjährig. Deshalb sind wir dringend auf Spenden angewiesen.
Im November 2016 wurden über unser Kastrationsprogramm in Schumen - außerhalb des Tierheims - zusätzlich zu den Hunden, die ohnehin im Tierheim kastriert wurden, folgende Tiere kastriert:
1 Hündin
7 Katzen
und in der zweiten Tierarztpraxis bei Dr. Atanasov:
1 Hündin
3 Katzen
2 Kater
Im Oktober 2016 wurden über unser Kastrationsprogramm in Schumen - außerhalb des Tierheims - zusätzlich zu den Hunden, die ohnehin im Tierheim kastriert wurden, folgende Tiere kastriert:
7 Hündinnen
4 Rüden
12 Katzen
2 Kater
Bei Dr. Atanasov, in der zweiten Tierarztpraxis, die wir für das Kastrationsprogramm gewinnen konnten, wurden folgende Tiere kastriert:
5 Hündinnen
1 Rüde
9 Katzen
1 Kater
Im September 2016 wurden über unser Kastrationsprogramm in Schumen - außerhalb des Tierheims - zusätzlich zu den Hunden, die ohnehin im Tierheim kastriert wurden, folgende Tiere kastriert:
1 Hündin
3 Katzen
In einer weiteren Tierarztpraxis, die wir für das Kastrationsprogramm gewinnen konnten, bei Dr. Atanasov, wurden
1 Kater
7 Katzen
kastriert. Davon haben wir während unseres Aufenthalts 4 Katzen selbst eingefangen.
Fotos folgen.
Im August 2016 wurden über unser Kastrationsprogramm in Schumen - außerhalb des Tierheims - zusätzlich zu den Hunden, die ohnehin im Tierheim kastriert wurden, folgende Tiere kastriert:
1 Hündin
6 Katzen
Im Juli 2016 wurden über unser Kastrationsprogramm in Schumen - außerhalb des Tierheims - zusätzlich zu den Hunden, die ohnehin im Tierheim kastriert wurden, folgende Tiere kastriert:
1 Hündin
2 Katzen
Im Juni 2016 wurden über unser Kastrationsprogramm in Schumen - außerhalb des Tierheims - zusätzlich zu den Hunden, die ohnehin im Tierheim kastriert wurden, folgende Tiere kastriert:
1 Hündin
3 Katzen
Im Mai 2016 wurden über unser Kastrationsprogramm in Schumen - außerhalb des Tierheims - zusätzlich zu den Hunden, die ohnehin im Tierheim kastriert wurden, folgende Tiere kastriert:
2 Hündinnen
5 Katzen
3 Kater
Im April 2016 wurden über unser Kastrationsprogramm in Schumen - außerhalb des Tierheims - zusätzlich zu den Hunden, die ohnehin im Tierheim kastriert wurden, folgende Tiere kastriert:
2 Hündinnen
5 Katzen
2 Kater
Gestern ist unseren Kolleginnen in Gemünden wieder einmal ein streunender Kater in die Falle gegangen. Er hat sich mit der Katze einer Nachbarin angefreundet und tauchte immer wieder gemeinsam mit der Katze in der Gartenhütte auf.
Die Falle wurde aufgestellt und regelmäßig mit Futter bestückt. Nach drei Tagen ging sie endlich zu als der Kater drinnen war! Er ist ein richtig wildes Kerlchen, der sich nicht anfassen ließ.
Er wurde heute kastriert und dabei wurden seine Zähne gemacht. Er hatte ein ganz schlimmes Gebiss, drei Zähne wurden gezogen, weil sie schon voll vereitert waren. Er muss böse Schmerzen gehabt haben...
Abends wurde er wieder abgeholt und an seinen Platz zurückgebracht. Dort kann er nun endlich wieder frei von Schmerzen herumstreunen - und keinen unerwünschten Nachwuchs mehr zeugen!
Startschuss für unser neues Kastrationsprogramm für Hunde und Katzen in Schumen
Endlich ist es so weit!
Schon seit längerem planen wir in Schumen noch mehr Hunde und auch Katzen zu kastrieren. Da die Kapazität unseres Tierheim-Tierarztes leider schon ausgeschöpft ist und er das nicht alleine leisten kann, haben wir uns nach langen Überlegungen dazu entschlossen, mit Tierärzten in ihren privaten Praxen in Schumen zusammenzuarbeiten.
Nach den erfolgreichen Verhandlungen mit bisher zwei Tierärzten kann es losgehen! Der erste Tierarzt hat bereits im Februar die Arbeit aufgenommen und ab März wird auch der zweite Tierarzt sowohl Straßen- als auch Hunde von Besitzern kastrieren.
Vor der Kastration ist von jeder Person, die einen Hund oder eine Katze zum Tierarzt bringt, ein Formular auszufüllen. Grund zur Hoffnung e.V. kommt für die Kosten der Kastration sowie des Chippens des Tieres auf. So ist zum einen gewährleistet, dass keine Vermehrung mehr stattfinden kann und zum zweiten kann jedes Tier registriert werden.
Im Februar 2016, dem ersten Monat, in dem das Programm anlief, wurden zusätzlich zu den Hunden, die ohnehin im Tierheim kastriert wurden, folgende Tiere kastriert:
3 Hündinnen
1 Kater
4 Katzen
Wir wollen das Kastrationsprogramm ganzjährig laufen lassen und sind deshalb dringend auf Spenden angewiesen.
In Kooperation mit weiteren Tierschutzvereinen wurden in Suceava in Rumänien 200 Straßenhunde und -katzen kastriert!
Seit fast 2 Jahren ist in Rumänien das Töten von Streunertieren wieder legalisiert. Sinnlose, Geld verschlingende Einfangaktionen verursachen tausendfache Tierquälerei, lösen das Problem aber nicht. Städtische Lager sind eine einzige Qual für die Tiere. Hunde vegetieren zusammengepfercht auf wenigen Quadratmetern, bis sie der Tod irgendwann erlöst. Tierschützer müssen immer wieder betteln und zu Kreuze kriechen, um Zutritt zu den Tieren zu bekommen. Ein unhaltbarer Zustand!
Im Brennpunkt Suceava torpedieren auf Stückzahlen ausgerichtete Fangaktionen der Stadt jegliche sinnvolle und humane Tierheimführung. Das ohnehin schon überfüllte, baufällige Tierheim mit engen Zwingern ist eine einzige Qual für die Hunde, wenn ihnen nicht die Möglichkeit der Vermittlung geboten werden kann. Die Todeszahlen durch Krankheitsdruck und Beißereien, verursacht durch Stress, sind immens. Von September 2014 bis Ende 2015 starben dort 1936 Hunde eines sog. „natürlichen Todes“, zusätzlich wurden dort 593 Tiere eingeschläfert, insgesamt 4912 Hunde wurden eingefangen. Diese Zahlen entstammen einem offiziellen Statement des dortigen Bürgermeisters, der das Problem in der Stadt nicht als gelöst ansieht. Und er will weiterhin einfangen lassen.
Zusammenarbeit mit den Behörden ist wichtig, aber ausländische Tierschützer dürfen nicht zum Handlanger dieser tierverachtenden Verfahrensweisen gemacht werden, nur um geduldet zu werden. Sobald Kritik aufkommt an Einfangzahlen und -methoden drohen Rausschmiss und Tötung der Tiere. Dass Hundeeinfangen nur bei Beschwerden der Bevölkerung Sinn macht und nicht wahlloses Einsammeln geht einfach nicht in den Kopf des Bürgermeisters von Suceava. Warum wohl…..
Wenn man von deutschen Spendern städtische Lager mitfinanzieren lassen will, sollten diese Tierheime komplett in die Hand des Tierschutzes gegeben werden mit entsprechender langfristiger vertraglicher Absicherung. Auch das Hundeeinfangen gehört dann in die Hand des Tierschutzes. Stopp bei Überbelegung des Tierheimes statt Tötungen, um Platz zu schaffen für Neuankömmlinge. Regelmäßige Bestandspflege der Tierheimhunde und Adoptionsprogramme im In- und Ausland müssen die Lebensqualität der Hunde sichern und ihnen eine Zukunft ermöglichen, denn rumänische Lager sind kein tierschutzgerechter Daueraufenthaltsort für Hunde. Die Bedürfnisse eines Hundes sind mit Futter einmal am Tag - wenn überhaupt - und Einsperren in einer stressigen Hundegruppe in einem engen Zwinger nicht zu erfüllen. Kastrationsprogramme müssen als flankierende Maßnahme in Zusammenarbeit mit regionalen Tierärzten verstärkt durchgeführt werden. Die Einbeziehung einheimischer Tierärzte führt zu einer besseren Akzeptanz in der Bevölkerung. Deutsche Sponsoren sind erforderlich für die notwendige Hilfestellung und sollten die rumänischen Tierfreunde fördern und unterstützen.
Hier setzen jetzt in Suceava mehrere Vereine in einer Kooperation an der Wurzel des Problems an – bei der Entstehung ungewollter Haustiere. Nur flächendeckende Kastration, Kennzeichnung und Registrierung aller Besitzertiere wird den Zustrom auf die Straße und damit in das Tierheim stoppen. TASSO e.V., Kids4dogs, die Bernd-Stephan-Tierschutz-Stiftung, Grund zur Hoffnung e.V. und ein belgischer Förderverein haben in Suceava den jungen rumänischen Verein „Casa lui Patrocle“ bei der Durchführung eines Kastrationsprogrammes für die Tiere der einkommensschwachen Bevölkerung unterstützt.
In Zusammenarbeit mit einem engagierten rumänischen Tierarzt wurden 101 Hündinnen, 40 Rüden und 60 Kater/Kätzinnen kastriert, gechipt und registriert. Die Tierschützer klären dabei auch die Tierhalter auf über die gesundheitlichen Vorteile der Kastration für ihre Tiere und bringen den Gedanken der humanen Reduzierung der Streunerhunde in die Köpfe der Menschen. Ein regionaler Radiosender und eine TV-Show berichteten über die Aktion. Selbst aus den umliegenden Dörfern kamen die Menschen mit zum Teil mehreren Tieren auf beschwerlichen Wegen in die Stadt. Dies ist umso wichtiger, da man sich nicht nur auf die Stadt konzentrieren darf.
Von Streunertieren befreite Reviere werden sehr schnell wieder von Hunden aus dem Umland besetzt, da ihre Zahl abhängig ist vom Vorhandensein von Versorgung. Zudem schreibt das rumänische Gesetz die Kennzeichnung und Registrierung in einem nationalen Register vor, das aber kostenpflichtig ist, da es von der Tierärztevereinigung geführt wird. Viele Tierbesitzer können sich das nicht leisten. Ein TASSO-ähnliches Register READC kämpft derzeit um die Anerkennung. Dies lockt auch Tierbesitzer zu kostenlosen Kastrationsangeboten.
In Suceava wird jetzt die nächste Aktion für den Sommer geplant, da nur Kontinuität zum Ziel führen wird. Wir zählen daher weiterhin auf Ihre Spenden. Jeder ungeliebte Hund oder jede ungeliebte Katze, die nicht geboren wird, ist gelebter nachhaltiger Tierschutz.
Text von Petra Zipp
TASSO e.V.
Wir haben schon häufiger von herrenlosen Katzen im Wohratal berichtet, die unsere Pflegestellen vor Ort aufgenommen, medizinisch versorgt und gepäppelt haben. Sobald sie gesund und kräftig genug waren, wurden sie von uns vermittelt.
Leider gibt es in dem ländlichen Gebiet immer noch sehr viele unkastrierte Streuner, die sich so stark vermehren können. Deswegen haben wir vor kurzem eine Katzenfalle angeschafft, die auch schon zum Einsatz kam.
Die erste Katze, die Anja am 3. März 2016 in die Falle ging, war die Mutter von Henry und Gimli, die sie im vergangenen Jahr als Kitten gefunden und aufgenommen hatte. Henry und Gimli wurden mittlerweile vermittelt und ihnen geht es richtig gut!
Die hübsche schwarze-weiße Katze wurde kastriert und wieder an ihren Platz zurückgebracht.
Startschuss zur Kastrationsaktion in Bulgarien
Im vergangenen Jahr haben wir unser bisher größtes geplantes Projekt vorgestellt: eine Kastrationsaktion in Sopot in Bulgarien. Unser Ziel ist es, 50 Straßen- und freilaufende Katzen kastrieren zu lassen!
Von Mitgliedern des Tierschutzvereines Scharko erfuhren wir, dass in Sopot in der Nähe von Plovdiv, Bulgarien und Umgebung von vielen Bürgern der Wunsch an sie herangetragen wurde, ihre Tiere sowie die Tiere, die in der Umgebung ihrer Wohnblöcke leben, kastrieren zu lassen. Die Leute dort leben teilweise sehr ärmlich und es fehlt ihnen an vielem. Geld für Kastrationen hat dort kaum jemand übrig, auch wenn der Wunsch und inzwischen auch die Erkenntnis, dass nur Kastrationen Tierleid verhindern, vorhanden sind.
Scharko selbst kann eine solche Aktion nicht alleine finanzieren, wurde doch dort vor kurzem erst eine Waldoase für herrenlose Tiere gegründet. Das war nicht nur mit enormem körperlichen Einsatz verbunden, sondern auch mit hohen Kosten.
Für uns gilt Kooperation und „Fairplay im Tierschutz“ und so haben wir uns entschlossen, uns an diesem wichtigen Projekt zu beteiligen.
Bis 9.3.2015
männlich: 1
weiblich: 24
Anbei Fotos von einigen der Katzen nach der Kastration:
Fundkatzen in Nordhessen: Mutterkatze mit ihren 3 Kätzchen
11.12.2014: Im Wohratal wurde vorgestern schon wieder eine herrenlose Mutterkatze mit zwei ihrer drei Welpen aufgegriffen. Die Tierschützerin, die darüber informiert wurde, das eine "wilde" Mutterkatze herumstreunt, konnte zunächst nur zwei der Kleinen fangen, versuchte aber weiterhin, das dritte auch noch zu bekommen. Gestern gelang es ihr und nun sind die 3 Geschwisterchen wieder beisammen.
Die Mutterkatze machte einen ziemlichen Aufstand, weil ihr das Eingesperrtsein gar nicht gefiel. Sie wurde entfloht und entwurmt und hat gestern ganz kurzfristig einen Kastrationstermin bekommen. Zunächst bestand die Befürchtung, dass sie schon wieder trächtig sein könnte, weil sie einen so dicken Bauch hatte...
Zum Glück wurde diese Befürchtung nicht bestätigt. Sie war nicht trächtig und konnte gestern direkt kastriert werden. Zur Sicherheit blieb sie für einige Tage auf der Pflegestelle und hat sich letztendlich in ihr "Schicksal" ergeben. Am 16.12.2014 hatte sie sich gut von der Operation erholt und durfte endlich wieder an ihren alten Platz zurück. Dort wird sie in Zukunft von einer Dame gefüttert werden.
Für die kleinen Kätzchen (2 männl., 1 weibl.) suchen wir ein Zuhause.
Kastration von 5 Straßenhunden in Rumänien
Dank Ihrer Spenden war es uns möglich, den rumänischen Verein Asociatia Prieteni Buni finanziell zu unterstützen und die ersten Kastrationen von fünf Straßenhunden (4 weiblich und 1 männlich) zu bezahlen!
Anbei ein paar Fotos von den Hunden nach der Operation.