12. September 2019
Hallo liebe Frau Flückiger,
Es ist jetzt schon 2,5 Jahre her, dass Sie Mala mir anvertraut haben - Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht - und ich kann mich noch genau an daran erinnern, wie ich den kleinen roten, zotteligen Hund mitten in der Nacht entgegen genommen habe. Seit dem ist viel passiert und wir haben so einige Höhen und Tiefen zusammen erlebt. Ich fange am besten einfach mal am Anfang an
Leider zeigte sich nämlich schon sehr früh, dass Mala insbesondere in geschlossenen Räumen mit fremden Menschen (insbesondere Männern, teilweise unterschied sie aber auch nicht) oder ihr unbekannten Situationen teilweise extrem gestresst und überfordert war, was wiederum dazu führen konnte, dass sie zu schnappte oder Füße, die ihr zu Nahe kamen, attackierte. Sie hatte und hat teilweise immernoch vor sehr vielen Umweltreizen Angst (mit am schlimmsten sind "witzigerweise" nach wie vor diese großen Windkraftwerke... egal in welcher Entfernung, Mala sieht sie meist schon vor mir und ab diesem Moment ist dann "Schicht im Schacht" mit ihren Nerven) , steigert sich teilweise EXTREM in diese Angst hinein, ist dann im Zweifel auch länger nicht mehr ansprechbar. Sie hat nach wie vor Angst beim Auto und Zug fahren, viele Menschen an einem Ort sind unschön, laute Geräusche sind es ebenfalls und ihr unbekannte Situationen sind eher doof. Auch heute sind Orte, die sie einmal negativ besetzt hat, für längere Zeit ein Problem.
Dazu kam noch Ressourcenverteidigung ggü anderen Menschen und Tieren (Futter, Platz, mein Zimmer, teilweise auch mich) und eine ausgeprägte Dominanz Hunden gegenüber, mit denen sie längere Zeit in einem Raum ist (die Ressourcenverteidigung wird Stück für Stück besser, die Dominanz ggü Hunden wird wohl bleiben, ist aber mittlerweile gut händelbar).
Nachdem (oder auch schon währenddessen) sie angekommen war und wirklich ALLE ihre Baustellen ausgepackt hatte, fing für uns beide ein schwieriger Weg an, auf dem meinerseits auch ein paar Tränen flossen, wie ich zugeben muss. Oft war ich an dem Punkt, zu denken, dass ich ihr nicht gewachsen bin und sie eine deutlich hundeerfahrenere Person braucht. Ich hatte mich darauf eingestellt, dass sie viel nicht kennen wird, aber damit dass sie, wie meine Trainerin letztens meinte "so viele Baustellen mitbringt", hatte ich nicht gerechnet.
Nichtsdestotrotz habe ich aufgegeben und angefangen sehr viel mit ihr zu arbeiten bzw. arbeit immer noch sehr viel mit ihr. Ich habe begonnen Situationen gezielt positiv zu belegen, versuche sie aus Situationen mit direktem Kontakt zu Menschen herauszuholen, bevor es ihr unangenehm wird, sodass sie eine positive Verknüpfung aufbauen kann und achte überhaupt sehr viel auf ihre Körpersprache und versuche vorausschauend zu denken und zu handeln.
Es hat sich in den letzten 2,5 Jahren dann auch schon sehr viel getan und ich habe schon viel über sie und mit ihr gelernt. Sie hat gelernt anderen Menschen wieder mehr zu vertrauen und wir
Vielen Dank, dass Sie mir diesen kleinen roten Hund anvertraut haben.
Viele liebe Grüße
Henrike
27. Januar 2017
Foto- und Videogrüße von der überglücklichen Ella.
14. Januar 2017
Die liebe Ella hatte Glück und durfte nach nur wenigen Monaten im Tierheim dieses verlassen und gegen ein warmes Körbchen eintauschen. Sie ist gut in ihrem Zuhause in Deutschland angekommen.
14. Dezember 2016
13. November 2016
Ella (No. 265) ist eine knapp einjährige Hündin (geb. ca. Oktober 2015) mit drahtigem, rötlich-braunen Fell. Sie hat lange, schlanke Beine und misst etwa 50 cm.
Ella ist aufgeschlossen und sucht den Kontakt zum Menschen. Sie versteht sich sehr gut mit ihren Artgenossen und lebt friedlich mit ihnen zusammen im Hunderudel.
Über ihre Vergangenheit wissen wir leider nichts. Vermutlich kennt Ella noch nicht viel, aber sie ist noch so jung und kann alles noch lernen.
Wir wünschen uns für die süße Hündin, dass ihr größter Wunsch in Erfüllung geht und sie an Weihnachten schon nicht mehr im kalten Tierheim leben muss…
Ella ist gechipt, geimpft und kastriert.
28. September 2016