Baya bedeutet im Arabischen „Die Ausgezeichnete“ und das wird sie jetzt von uns. Mit dem Prädikat „wertvoll“.

Sie wurde vor wenigen Tagen im Tierheim in Schumen abgegeben. Der ehemalige Besitzer, (ob er der erste war, ist nicht bekannt) der sie nun brachte, lebt in einer Mietwohnung. Natürlich hatte er sich vorher nicht erkundigt, ob das Halten von Hunden erlaubt war. Der Vermieter duldete keinen Hund und bestand darauf, ihn „zu entfernen“. Daraufhin gab er Baya vor einem Jahr an einen Freund weiter. Die Geschichte ist damit noch nicht zu Ende. Dieser hatte jetzt genug von Baya und wollte sie wieder loswerden. Er teilte das seinem Freund mit und so kam sie uns. Was Besseres hätte Baya nicht passieren können, denn sie wäre wahrscheinlich dort verhungert.

Es tut einem in der Seele weh, einen derart vernachlässigten Hund in einem solch armseligen Zustand, wirklich halb verhungert, zu sehen. Man kann fast jeden Knochen sehen und fühlen.

Wir vermuten, dass Baya ungefähr im Februar 2021 geboren wurde.

Baya ist eine richtig süße und liebe Hündin. Immerhin scheint sie keine schlechten Erfahrungen mit ihren bisherigen Besitzern gemacht zu haben, denn sie kommt offen und von sich aus auf uns zu. Sie sucht regelrecht den Kontakt, den sie wahrscheinlich nie hatte. Das wird sich in Zukunft ändern, denn wir suchen nun ein liebevolles Zuhause, in dem all ihre Bedürfnisse nach Nähe, Bewegung und Abwechslung erfüllt werden.

Baya wird noch viel lernen müssen, denn bestenfalls wurde sie im letzten „Zuhause“ auf dem Hof gehalten. „Mit Geduld und Spucke fängt man jede Mucke“ sagt man und genau so wird Baya ein fröhliches Familienmitglied werden. Ihre Offenheit wird dabei hilfreich sein. Beim ersten Spaziergang, den sie sichtlich genoss, orientierte sie sich bereits an Pavlin.     

Baya ist super verträglich mit ihren Artgenossen. Aktuell teilt sie den kleinen Auslauf mit drei weiteren Hündinnen.

Sie hat leicht durchtrittige Vorderpfötchen, was sie aber überhaupt nicht beeinträchtigt. Wahrscheinlich bekam sie in der Wachstumsphase (und auch später) kein gutes Futter. Die Zeit des Mangels soll nun für Baya vorbei sein. Sie ist gechipt und hat ihre erste Impfung bekommen. Der zweite Pieks folgt in Kürze und kastriert wird sie vor der Ausreise auch noch. Dann ist sie bereit dafür, im neuen Zuhause Liebe zu empfangen und Liebe zu geben.