14. Juli 2025
Margarita wurde tot in ihrem Auslauf gefunden. Sie ist leider plötzlich und völlig unerwartet gestorben.
13. Juli 2025
Während unseres Aufenthaltes in Schumen im Juni 2025 wurden wir abends vor dem Supermarkt, in dem wir wie immer unser Frühstück für den nächsten Tag einkauften, von einem Mann angesprochen. Da wir, auch wie immer, unübersehbar mit dem Tierheim-Auto unterwegs waren, kam ein Mann auf uns zu und befragte uns zu Kastrationen. Es sei eine trächtige Hündin bei ihm im Dorf Makak unterwegs und ob man da “etwas machen könne”. Wir gaben ihm die Telefonnummer des Tierheimes und baten ihn, sich am nächsten Tag dort zu melden.
Das tat er, doch als unsere Mitarbeiter in Makak ankamen, war auf einmal nicht mehr von nur einem Hund die Rede. Plötzlich ging es nun um drei erwachsene Hunde und einen Welpen. Egal, alle wurden mitgenommen.
So kam Margarita mit Matila, Masha und einem Welpen am 23. Juni 2025 ins Tierheim in Schumen. Leider hat es der Welpe nicht geschafft. Er starb trotz aller Bemühungen unserer Tierärztin. Uns packt in solchen traurigen Fällen immer eine unbändige Wut. Das Leid des Welpen hätte man im Vorfeld durch eine Kastration der Mutterhündin verhindern können.
Der Vater des Mannes, der uns angesprochen hatte, wollte nun plötzlich keinen der Hunde mehr zurück nach der Kastration und er drohte uns, sie irgendwo auszusetzen. Was hätten Sie in diesem Moment getan? Wir haben alle aufgenommen, obwohl unser Tierheim in Schumen aus allen Nähten platzt. Der soziale Druck unter den Hunden steigt täglich.
Doch nun zurück zu Margarita, die etwa im April 2024 geboren wurde. Sie hat eine Schulterhöhe von ca. 42-43 cm und wiegt 12 kg. Äußerlich ähnelt sie einem Cocker, aber auch einem Setter. Welche Rassen mögen sich in ihr vereinen? Jagdtrieb vorhanden? Wir wissen es nicht.
Wir wissen jedoch, dass Margarita Menschen mag. Noch ist sie etwas schüchtern, aber sehr, sehr lieb und - sie lässt sich streicheln.
Margarita teilt ihren Auslauf jetzt mit Matila und anderen kleinen Hunden. Sie ist sehr verträglich mit ihren Artgenossen. Sehr gerne darf ein souveräner Hund in der neuen Familie leben und sie “an die Pfote nehmen”.
Beim ersten Spaziergang mit Halsband und Leine, der immer auf der Straße vor dem Tierheim stattfindet, erkundete sie die Wiese neben dem Tierheim. Margarita war noch ein wenig unsicher, aber durchaus neugierig. Sie hat viel Potenzial und ist offen für Neues. Wir suchen für sie eine geduldige Familie, die ihr die Zeit gibt, die sie benötigt, um in einer für sie ganz neuen Welt anzukommen. Wir sehen Margaritas neuen Wirkungskreis nicht in einer Großstadt. Eine ruhige Familie ohne kleine Kinder im ländlichen Bereich lebend wäre perfekt.
Wir vermuten ganz stark, dass die Hunde, die eh nicht mehr erwünscht waren, bei dem ehemaligen Besitzer nur draußen auf dem Hof gelebt haben. Demzufolge kennen Margarita und Leidensgenossen das Leben IN einem Haus noch nicht. Das ist unseren Erfahrungen nach kein Drama. Mit Geduld und Spucke fängt man jede Mucke. Bisher hat in all den Jahren jeder Hund die Vorzüge eines Zuhauses in Deutschland kennen- und lieben gelernt.
Margarita ist gechipt, geimpft und kastriert. Sie könnte, wenn denn die passende Anfrage für sie käme, schon Anfang August ausreisen. Um alle Formalitäten bis dahin erledigen zu können - warten Sie nicht zu lange mit Ihrer Bewerbung.
27. Juni 2025