Piper wird in etwa zwei Monaten zwei Jahre alt (geb. ca. Juli 2022) und verbringt schon fast sein ganzes Leben im Tierheim in Schumen. Es stimmt uns jedes Mal wieder traurig zu sehen, wie die Welpen im Tierheim groß werden müssen. Das erste Lebensjahr sollten sie eigentlich in einem Familienverbund verbringen, um die für ihre Entwicklung so wichtigen Eindrücke und Erfahrungen sammeln zu können. Und ist das erste Jahr erst einmal vorüber, reihen sie sich in die unendlich große Zahl der „erwachsenen“ Hunde ein und gehen im „Universum“ des überfüllten Internets unter.

Wir hoffen, dass Piper dieses Schicksal erspart bleibt und unser Update Ihre Aufmerksamkeit auf ihn zieht! Denn Piper ist ein ganz besonderer Hund.

Er mag uns Menschen sehr, ist offen und liebesbedürftig. Wenn wir in seinen Auslauf kommen, freut er sich über Besuch. Es wäre so wichtig für den lieben Kerl, endlich in einer Familie ankommen zu dürfen und all das zu nachzuholen und zu erleben, was ihm bisher vorenthalten war. Wir sind uns sicher, dass er an der Seite seiner Menschen alles annehmen und in sich aufsaugen wird.

Unser langbeiniger Rüde bringt es inzwischen auf stolze 61 cm. Dabei hat er einen recht schmalen Körperbau. Wir hoffen, dass ihm seine Maße nicht zum Nachteil gereichen, denn die meisten Menschen schrecken leider vor großen Hunden zurück. Dabei bringen diese auch Vorteile mit, denn sie sind oft angenehmer und ruhiger als die kleinen. Piper ist kein hyperaktiver Hund, der ständig beschäftigt werden muss. Natürlich muss er ausgelastet werden und regelmäßige Spaziergänge sind Pflicht, vielleicht hätte er auch Freude an etwas Kopf- oder Nasenarbeit. Aber er findet auch seine Ruhe, liegt im Auslauf und döst.

Wir können nicht ausschließen, dass er wie alle Hunde nach einem Umzug in ein Zuhause anfangs erst einmal großen Stress empfindet und sich in den ersten Tagen etwas anders präsentiert. Es ist doch eine große Herausforderung für die Hunde, wenn sie aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen werden und alles, was ihnen bekannt und vertraut war, verlieren. Aber nach der Eingewöhnungsphase wird er zügig auftauen und Sie können gemeinsam durchstarten!

Piper hat sich uns stets als sanfter Hund präsentiert, der auch mit seinen Artgenossen sehr gut auskommt. Ein Ersthund kann gern bereits im Zuhause leben, denn Piper spielt im Tierheim auch immer mal wieder mit seinen Hundekumpels.

An der Leine lief er zuletzt schon mutig mit und wird in einem Zuhause weiter Sicherheit gewinnen. Wichtig sind, und wir werden nicht müde es zu wiederholen, Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen. Damit wäre die Grundlage geschaffen, dass Piper sich langsam einleben darf und ein glücklicher Hund werden kann.

Der hübsche Kerl ist bereit für einen Neustart in Deutschland. Ausreisebereit ist er auch schon, denn er ist gechipt, geimpft und kastriert.

Der kleine Piper, der ungefähr Ende Juli 2022 geboren wurde, blickt mit seinen knapp 6 Monaten noch etwas skeptisch in die Welt. Anfang Oktober 2022 fanden Schumener Bürger Piper mutterseelenallein auf der Straße. Gemeinsam kümmerten sie sich um ihn, wickelten den kleinen durchgefrorenen und hungrigen Kerl in eine dicke Jacke und bereiteten ihm in einem Pappkarton ein gemütliches Bettchen. Danach riefen sie im Tierheim an und Pavlin holte ihn ab. An dieser Stelle gilt unser Dank den aufmerksamen und tierlieben Menschen. Sie haben ihn gerettet. Dieses war der erste Schritt und wir versuchen nun im zweiten Schritt, ein liebevolles Zuhause für Piper zu finden.

Im Auslauf ist Piper sehr offen und geht von sich aus auf Zlatina zu. Er freut sich immer über menschlichen Besuch. Insgesamt ist er ein fröhliches Kerlchen, das danach lechzt, mehr zu erleben. Seinen ersten kurzen Ausflug an Halsband und Leine hat er echt gut gemeistert, auch wenn es ihm noch ein wenig unheimlich war. Sein Betreuer Sedat hat ihn aber immer wieder bestärkt und versucht, ihm seine Angst vor der neuen Situation zu nehmen. Bei ihm fühlte Piper sich sicher und er nahm dann sogar Kontakt zu den Hunden auf, die sich tagsüber oft frei vor dem Tierheim bewegen.

Piper ist total verspielt. Er teilt den Auslauf mit drei weiteren Junghunden und kennt die Hundesprache von klein auf. Wenn er bisher nichts weiter lernen konnte, diese Sprache beherrscht er perfekt.

Er wird im neuen Zuhause grundsätzlich etwas Zeit benötigen, um sich an ein Leben außerhalb seiner bisher recht kleinen Welt gewöhnen zu können. Da Piper sich uns gegenüber aber sehr offen zeigt braucht man dazu kein "Hexen-Einmaleins". Geduld und Freude daran, seine positive Entwicklung zu fördern und zu erleben, sind ausreichend. 

Unsere jungen Hunde, die ihre ersten so wichtigen Monate reizarm im Tierheim verbringen müssen, sind nicht für ein Leben in einer lauten, hektischen Großstadt geeignet und auch nicht vorbereitet. Ein ländliches Zuhause ziehen wir für sie vor.

Piper ist gechipt, geimpft und wird vor seiner Ausreise, die hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt, noch kastriert. Piper freut sich auf Ihre Bewerbung und wir auch.

17. Januar 2023