Welpen sind süß! Welpen bringen sehr viel Freude ins Haus, sind gleichzeitig aber auch mit sehr viel Arbeit verbunden und fordern Adopanten sehr.
Erfahrungsgemäß benötigen Welpen im Vergleich zu erwachsenen Hunden eine längere Zeit, stubenrein zu werden. Man muss sie liebevoll, aber konsequent erziehen und sie behutsam an viele Außenreize heranführen. Man darf die Arbeit mit Welpen und die Verantwortung diesen kleinen Hunden gegenüber nicht unterschätzen, weshalb wir Welpen nicht an Familien mit Säuglingen oder Kleinkindern vermitteln.
Sie bekommen mit einem Welpen letztendlich ein weiteres „Kind“ ins Haus, dem man gerecht werden muss.
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17. Oktober 2023
Ninchen (geb. ca. Januar 2023) ist eine von sechs Geschwistern, die wohl in der Nähe eines Müllcontainers ausgesetzt wurden. Die Geschwister sind Ninchen, Nollie, Nolah, Nikey, Niro und Nerino. Über Umwege kamen sie zu einer tierlieben Frau in der Nähe von Schumen, die sie mit wenigen Wochen aufnahm und versorgte. Da sie sich aber um sehr viele Hunde, auch alte und kranke kümmert, ist es ihr nicht möglich, die Hunde auch noch zu behalten. Sie bat uns um Hilfe, auch, dass die lieben Kerlchen die Chance auf eine gute Vermittlung haben. So kam das schwarze, liebenswerte Sextett am 30. September ins Tierheim in Schumen.
Das zierliche Ninchen hat aktuell eine Schulterhöhe von etwas über 40 cm. Sie machte auf uns einen etwas schüchternen, sehr sensiblen Eindruck, weshalb wir hoffen, dass sie das laute und trubelige Tierheim bald verlassen und gegen ein ruhiges, liebevolles Zuhause eintauschen darf. Sie war gerade neu im Tierheim angekommen und schien mit der Situation noch ziemlich überfordert. In ihrem Auslauf zeigte sich sich noch sehr zurückhaltend. Was wir aber sagen können, sie ist eine sehr sanfte, freundliche Hündin, die einfach etwas Zeit braucht.
Außer dem Leben auf einem Hof kennen die Geschwister bisher noch nichts, d.h. sie fangen bei Null an und müssen an alle neuen Eindrücke behutsam herangeführt werden. Wir haben Ninchen direkt für einen kleinen Fototermin an der Leine vor das Tierheim geführt. Mit der Situation war sie noch völlig überfordert und saß wie versteinert. Sie blieb eng bei ihrer Gassigängerin und ließ sich streicheln. Es ist völlig normal, dass fremde Situationen den kleinen Hunden unheimlich sein können. Wichtig ist erst einmal, dass sie ihre neue Umgebung wahrnehmen, mehr kann man bei den ersten Spazierversuchen noch nicht erwarten.
In einem Haushalt hat Ninchen noch nicht gelebt und muss auch dort alles erst langsam kennenlernen. Es kann immer sein, dass ein Hund sich vor unbekannten Geräuschen erschreckt oder dass er anfangs unsicher ist, aber wenn ihr Zeit und Geduld entgegengebracht wird, wird sie alles lernen!
Da Ninchen mit ihren Geschwistern und weiteren Hunden aufgewachsen ist, hat sie ein sehr gutes Sozialverhalten und ist super verträglich mit ihren Artgenossen. Ein freundlicher Ersthund könnte in ihrem neuen Zuhause sein, sie wird sich aber auch als Einzelhund zurechtfinden, wenn man ihr Zeit gibt anzukommen. Hundekontakte sollte sie aber weiterhin haben, z.B. auf gemeinsamen Spaziergängen oder in der Hundeschule, das ist ganz wichtig.
Ninchen ist gechipt, kastriert und hat ihre erste Impfung bekommen. Nun hoffen wir, dass ihr Aufenthalt im Tierheim nur ein ganz kurzer sein wird und sie bald ihr Zuhause findet!
Wenn Sie ein schönes Zuhause für unser sensibles Ninchen haben, füllen Sie bitte unseren Interessenten-Fragebogen aus.
30. September 2023